21:03 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Olic
für Ilicevic
Kroatien

21:03 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Gudjohnsen
für Sigthorsson
Island

21:07 - 50. Spielminute

Rote Karte (Island)
Skulason
Island

21:20 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Gislason
für Finnbogason
Island

21:29 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Rebic
für Eduardo
Kroatien

21:44 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Benko
für Mandzukic
Kroatien

ISL

CRO

WM-Qualifikation Play-offs

Halldorsson ragt in Reykjavik heraus

Sigthorsson verletzt - Skulason sieht Rot

Halldorsson ragt in Reykjavik heraus

Handgreiflichkeiten: Kroatiens Corluka im Duell mit Sigthorsson (re.).

Handgreiflichkeiten: Kroatiens Corluka im Duell mit Sigthorsson (re.). Getty Images

Noch nie hat Island im Fußball an einer Endrunde teilgenommen und will das in den Play-offs gegen Kroatien natürlich ändern. Nationaltrainer Lars Lagerbäck konnte im Hinspiel seine vermeintlich stärkste Elf bringen. Das Prunkstück dabei war natürlich der Sturm mit Sigthorsson (Ajax Amsterdam) und Finnbogason (Heerenveen) - für Altstar Gudjohnsen war zunächst nur ein Platz auf der Bank frei.

Auf der Gegenseite sorgte Niko Kovac bei seinem Debüt auf der kroatischen Bank personell durchaus für Überraschungen: Kovacic (Inter Mailand) fand sich zunächst nur auf der Bank wieder, während Ilicevic (HSV) und der nach langer Abstinenz wieder in die Nationalmannschaft berufene ehemalige Münchner Pranjic (Panathinaikos) begannen. Kovac baute auf zahlreiche bundesligaerfahrene Spieler - mit Corluka, Simunic, Pranjic, Rakitic, Ilicevic, Perisic und Mandzukic waren es gleich sieben an der Zahl.

WM-Play-offs Europa

Die Partie begann zunächst munter, gleich mit je einer Chance auf beiden Seiten: Eduardo vergab für die Kroaten (2.), Finnbogason für die "Eismänner". Das war dann aber auch schon alles, was ein schwacher erster Durchgang im hohen Norden zu bieten hatte. Auf beiden Seiten war der Respekt groß und die Angst vor einem folgenschweren Fehler noch größer. Das führte dazu, dass sich beide Teams vorwiegend in intensiven Mittelfeldduellen aufrieben und dabei den Weg nach vorne ein wenig vergaßen. Kroatien hatte zwar Spielanteile, konnte gegen die exzellent verschiebenden Insulaner aber keine echte Durchschlagskraft entwickeln.

Pech hatte dann Sigthorsson, der sich gegen Ende der ersten 45 Minuten verletzte und deshalb nach dem Seitenwechsel nicht mehr mitmachen konnte und fortan von Gudjohnsen vertreten wurde. Bei den Gästen nahm Kovac den schwachen Ilicevic runter und brachte dafür den erfahrenen Olic. Mit dem Wolfsburger wurde das Spiel der Kroaten dann auch lebhafter - allerdings kam den Feurigen dabei auch ein Platzverweis von Olafur Skulason (50., Notbremse an Perisic) zugute.

In Überzahl schwangen sich die Karierten nun auf, das Auswärtstor zu erzielen - nur stellte sich ihnen jetzt Islands Schlussmann Halldorsson in den Weg. Der 29-Jährige hielt seinen Kasten mit teils starken Paraden gegen Srna (51.), Olic (53.), Perisic (54.) und wieder Olic (55.) sauber. Zu zehnt waren die Isländer mittlerweile nur noch darauf bedacht, die Null zu halten und sich so eine trotzdem ordentliche Ausgangssituation für das kommende Rückspiel am Dienstag in Zagreb zu verschaffen. Die Hausherren verabschiedeten sich also von jedweden Offensivbemühungen und rührten nun Beton an - mit Erfolg. Die Kroaten fanden fortan die Lücken nicht mehr, daran änderte auch die Hereinnahme von Sturmtalent Rebic (72., für Eduardo) nichts.

In der 80. Minute wäre den Isländern sogar noch beinahe der Paukenschlag gelungen, allerdings rettete Simunic nach einem weiten Freistoß noch vor der Linie gegen den lauernden Arnason. Etwas später ließ Perisic eine weitere gute Möglichkeit ungenutzt (83.), sodass es letzten Endes bei der Nullnummer in Reykjavik blieb.

Bilder zur Partie Island - Kroatien