Inter-Coach Antonio Conte ließ im Vergleich zum 1:0-Sieg über Udinese Calcio Godin, Barella und Politano auf der Bank. Stattdessen starteten d'Ambrosio, Gagliardini und Martinez.
Auch Prags Trainer Jindrich Trpisovsky wechselte nach dem 3:0 gegen den 1. FC Slovacko auf drei Positionen: Hora, Skoda und Zeleny wurden durch Boril, Soucek und Masopust ersetzt.
Slavia erwischt den besseren Start, Inter die bessere erste Hälfte
Slavia ließ sich zu Beginn nicht vom vermeintlichen Favoriten beeindrucken und spielte sich in der Hälfte der Hausherren fest. Stanciu setzte per direktem Freistoß ein erstes Zeichen (8.). Inter fand jedoch mit zunehmender Spielzeit immer besser in die Partie. Die Mailänder dominierten zwar keineswegs, erspielten sich aber ein klares Chancenplus.
De Vrij setzte die Kugel aus fünf Metern per Kopf völlig alleingelassen über den Kasten (13.), wenig später versuchte es Martinez aus 16 Metern, verfehlte den rechten Pfosten aber knapp (17.) Inter war nicht zwingend genug, um die Führung zu erzielen, auch in der 24. Minute ließ d'Ambrosio das 1:0 liegen, als er das Spielgerät ebenfalls mit reichlich Platz im Strafraum genau in die Arme von Slavia-Schlussmann Kolar köpfte.
Trainer Antonio Conte hatte seine Jungs in der Halbzeitpause wohl noch einmal heiß gemacht, denn diese wollten gleich nach Wiederanpfiff ihre Torjägerqualitäten beweisen, scheiterten aber ein weiteres Mal: Erst wehrte Kolar eine Sensi-Flanke in die Füße von Martinez ab, dann warf sich der Schlussmann in den Nachschuss und verhinderte den Rückstand (47.).
Barella trifft in der Nachspielzeit
Die Gäste fokussierten sich in der Folge auch wieder auf das eigene Offensivspiel - und gingen überraschend in Front: Olayinka legte erst für Zeleny vor, machte es nach dessen Abschluss aber selbst und staubte ab (63.). Der Favorit aus Mailand kam dadurch mächtig ins Wanken, Stanciu und Masopust hatten den zweiten Treffer auf dem Fuß (68./71.). Inter warf in der Schlussphase noch einmal alles rein und kam in der Nachspielzeit zum Ausgleich: Sensi schoss einen direkten Freistoß erst an die Latte, den Abpraller brachte Barella dann aber volley im Tor unter (90.+2).
Für Inter steht am Samstag (20.45 Uhr) das Derby della Madonnina gegen den AC Milan an, Slavia duelliert sich einen Tag später mit dem Stadtrivalen Sparta (18 Uhr).