Im Vergleich zum 4:1-Erfolg in Freiburg nahm Ingolstadts Trainer Michael Köllner nur eine Veränderung vor: Im Mittelfeld begann Kanuric nach zwei Joker-Einsätzen anstelle von Keidel, der zunächst auf der Bank Platz nahm. Ein Wechsel, der sich bereits nach wenigen Minuten bezahlt machen sollte. Der FCI setzte auch am Samstagnachmittag auf die langen Einwürfe von Innenverteidiger Malone, ein ums andere Mal bekamen die Gäste diese nicht geklärt - so auch in Minute fünf: Gaal köpfte das Leder an den Strafraumrand in die Füße von Kanuric, dessen Schuss aus 17 Metern - noch leicht abgefälscht - spektakulär im rechten oberen Eck einschlug.
Die Ulmer um Coach Thomas Wörle, der nach dem 2:1 gegen Essen keinen Grund für Veränderungen sah und der Startelf vom vergangenen Wochenende erneut vertraute, waren in der Folge um eine Antwort bemüht und übernahmen zunehmend die Kontrolle. Mit dem Selbstvertrauen von drei Siegen im Rücken kombinierten sich die Spatzen immer wieder schnell nach vorne, dort fehlte es dann aber an Genauigkeit.
Funk verhindert den Ausgleich - Kopacz erhöht vor der Pause
Nach einer Chessa-Flanke verpasste Röser nach einer feinen Ballannahme mit der Brust gegen Funk den Ausgleich (23.). Die beiden Außenbahnspieler Rösch und Allgeier kamen zwar immer wieder in gefährliche Räume, sobald es allerdings in Strafraumnähe ging, waren die kompakt verteidigenden Ingolstädter stets Zweikampfsieger - Malone stand beim Flachschuss von Ahrend genau richtig (37.).
3. Liga, 8. Spieltag
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Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Audi-Sportpark |
| Zuschauer | 4.431 |
Vorne ließ der Einwurf-Spezialist nach gut einer halben Stunde noch per Kopf das 2:0 liegen (34.) - anders als Vordermann Kopacz kurz vor der Pause: Mit einer Finte verschaffte sich der Rechtsaußen gegen Geyer Platz und markierte per Flachschuss aus 15 Metern den 2:0-Halbzeitstand (45.+1).
Nach dem Seitenwechsel, Köllner brachte mit Keidel (für Costly) einen Neuen, begannen die Ingolstädter druckvoll - und sorgten für die Vorentscheidung: Testroet scheiterte zunächst ebenso wie Kanuric (51.) an Ortag (48., 51.), wenig später war aber auch der SSV-Schlussmann geschlagen. Nach Brandts Ballverlust fischte er Keidels Schuss noch aus dem linken Eck, den Abstauber nutzte Mause aus wenigen Metern zum 3:0 (54.).
FCI-Joker sorgen für den Schlusspunkt
Mit dem komfortablen Vorsprung im Rücken verteidigten die Ingolstädter weiter souverän, nach zahlreichen Wechseln besorgte eine Joker-Koproduktion den Endstand: Guwara flanke gefühlvoll an den Fünfer, wo Kügel ungestört zum 4:0 einköpfte (79.).
In den Schlussminuten verwaltete der FCI den Vorsprung souverän, bei Malones Kopfball verhinderte die Querlatte einen noch höheren Sieg der Schanzer, die letztlich aber dennoch über einen verdienten dritten Heimsieg jubeln durften.
Am kommenden Dienstag empfängt Ulm 1860 München (19 Uhr). Zeitgleich gastiert Ingolstadt bei Viktoria Köln.
