"Wir müssen abwarten, es ist zu früh, eine Prognose abzugeben", sagte Bruno Labbadia zum Start in die Derby-Woche offiziell. Tatsächlich aber gehen sie in Hamburg davon aus, dass der Ex-Bremer nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel ausgerechnet auch die 90 Minuten im Weserstadion verpasst.
Als am Montag die Stammspieler eine Krafteinheit und die Reservisten ein normales Training auf dem Platz absolvierten, war Hunt noch immer nicht auf dem Rasen. "Vielleicht steigt er Mitte der Woche wieder ein", erklärte Labbadia, "möglicherweise reicht es dann für den Kader." Doch der Coach betont: "Es muss auch Sinn machen." Nach zwei gescheiterten Comeback-Versuchen wollen Trainer und Spieler nichts überstürzen.
Diaz ist wieder eine Option
Ein wenig mehr Auswahl als zuletzt gegen Dortmund hat Labbadia in Bremen in jedem Fall: Lewis Holtby hat in offensiver Rolle herausgeragt, Gojko Kacar und Gideon Jung dahinter einen soliden Job verrichtet, zudem ist Marcelo Diaz nun in der gesamten Trainingswoche dabei und wieder eine Option - aber nicht zwangsläufig gesetzt. "Gideon", lobt Labbadia, "hat es wirklich gut gemacht. Schön, zumindest wieder ein bisschen die Qual der Wahl zu haben." Auch ohne Hunt.