385 Spielminuten absolvierte Hinkel in der Hinrunde für den SC Freiburg. In der Rückrunde stand er nur noch einmal auf dem Platz, 45 Minuten gegen Schalke 04 (2:1). Zuletzt saß der ehemalige A-Nationalspieler, dessen Karriere durch einen Kreuzbandriss 2010 einen starken Knick erfuhr, nicht einmal mehr regelmäßig auf der Bank. Auch gegen Hoffenheim stand er nicht im Kader. Stattdessen beorderte Trainer Christian Streich erstmals Mittelfeldmann Erich Sautner (20) aus der Regionalliga auf die Bundesligabank.
"Wir haben hier mit jungen Spielern einen neuen Weg eingeschlagen. Das muss man anerkennen. Und ich freue mich ohne Neid darüber, was diese Jungs leisten. Aber ich muss auch meine Rückschlüsse ziehen", stellt Hinkel fest und fügt an: "Über meine Zukunft kann ich noch nichts Konkretes sagen. Doch jeder sieht, dass ich hier nur im Training eine Rolle spiele..."
Von der Zusammenarbeit hatte sich Hinkel, dem bei seinen wenigen Einsätzen logischerweise völlig der Rhythmus fehlte, wesentlich mehr versprochen. Nun muss er sich nach einer neuen Herausforderung umsehen. Nach kicker-Recherchen liegen vier Anfragen vor, je eine aus England und der Schweiz sowie zwei aus den USA.