Nutze kicker auf seinen digitalen Plattformen wie gewohnt mit Werbung und Tracking. Die Zustimmung kann jederzeit für die Zukunft widerrufen werden. Details zu Werbe- und Analyse-Trackern findest du in unserer Datenschutzerklärung oder bei Cookies & Tracking am Ende jeder Seite.
Zustimmen & weiterMit dem PUR-Abo nutzt du kicker auf seinen digitalen Plattformen ohne Werbetracking und praktisch werbefrei.
Nur 2,00 CHF im Monat
PUR-Abo kaufenBereits PUR-Abonnent? Hier anmelden.
Alle Antworten zum PUR-Abo findest du hier.
Werbung und Tracking: Um dir relevante Inhalte und personalisierte Werbung anzubieten, setzen wir Cookies und andere Technologien ein. Damit messen wir, wie und womit du unsere Angebote nutzt. Diese Daten geben wir auch an Dritte weiter. Die Anzahl unserer Partner beträgt aktuell 0. Wir greifen dabei auf dein Endgerät zu, speichern Cookies oder sonstige Informationen und wir oder Dritte können mit diesen sowie mit persönlichen Identifikatoren (z.B. Geräte-Kennungen oder IP-Adressen) und basierend auf deinem individuellen Nutzungsverhalten ...
Hinweis zur Datenübermittlung außerhalb der EU: Je nach Einzelfall werden Daten außerhalb der Europäischen Union im Rahmen der Inanspruchnahme von Diensten Dritter verarbeitet . Dies findet nur statt, wenn die besonderen Voraussetzungen der Art. 44 ff. DSGVO erfüllt sind.
Historisches Gegentor, Pfostenbruch und berühmter Elfer
Werder Bremen knackte als zweiter Verein der Bundesliga-Historie die 2000-Spiele-Marke. Vom ersten Gegentor der Bundesliga-Historie, vier Meisterschaften - und zwei legendären Pfosten-Zwischenfällen. imago images (2), picture alliance
Das erste von 2000 Bundesliga-Spielen bestreitet Werder als Gründungsmitglied am 24. August 1963. Der Beginn könnte schlechter kaum sein: Gleich in der ersten Minute geht der BVB durch Timo Konietzka in Führung. Es ist das erste Tor in der Geschichte der Bundesliga, Werder hat also das erste Gegentor überhaupt in der Liga kassiert. Trotz des frühen Schocks gewinnt Bremen das Spiel mit 3:2. picture-alliance / dpa
"Die Stunde Werders!" titelt der Kicker am Ende der zweiten Bundesliga-Saison, in der sich die Werderaner ein enges Rennen um den Titel mit dem Meister der Vorsaison, dem 1. FC Köln, liefern. Doch die Bremer unter Willy Multhaup sind in der zweiten Bundesliga-Saison eine Macht: Nach dem dritten Spieltag sind sie erstmals auf Rang 1, belegen diesen Spitzenplatz in dieser Spielrunde nach 20 von 30 Spieltagen. Das Bremer Sturm-Dreigestirn Arnold Schütz (im Bild mit Schale), Klaus Matischak und Gerhard Zebrowski schießen zusammen 33 Tore. picture alliance / dpa
Werder Bremen gegen Bayern München: Mit 114 Begegnungen ist es die am häufigsten ausgetragene Partie der Bundesliga-Historie. Zum ersten Mal treffen die beiden Teams am 17. Spieltag in der Münchner Premieren-Saison 1965/66 aufeinander. Im knöcheltiefen Dezember-Matsch von München liefern sich beide Teams ein Spiel auf Augenhöhe: Am Ende muss sich der Meister Bremen dem Neuling München mit 1:3 geschlagen geben. imago images/WEREK
Am 3. April 1971 ist Bremen Teil eines der berühmtesten Spiele der Bundesliga-Geschichte. Beim Auswärtsspiel in Mönchengladbach steht es kurz vor Schluss 1:1, als der Gladbacher Herbert Laumen im Bremer Strafraum noch eine Flanke von Netzer erreichen will. Er verfehlt den Ball, landet im Tornetz. Der linke Torpfosten bricht, das ganze Gehäuse kippt nach hinten. Alle Versuche, das Tor wieder aufzurichten, scheitern. Schiedsrichter Gert Meuser bricht das Spiel ab, das DFB-Sportgericht wertet das Spiel mit 2:0 für Werder. Die Folgen des Spiels sind weitreichend: Holztore werden abgeschafft und durch solche aus Aluminium ersetzt. picture-alliance / Sven Simon
Ein Bremer 0:0 gegen Hannover 96 erlangt im November 1975 kuriose Berühmtheit, weil der alkoholisierte Schiedsrichter Wolf-Dieter Ahlenfelder schon nach 32 Minuten zur Halbzeit pfeift. Was er erst nach zähen Diskussionen revidiert. Ein Bier und einen Malteser-Schnaps soll er vor dem Spiel zu sich genommen haben - dieses Herrengedeck konnte man in der Bremer Vereinsgaststätte später als "Ahlenfelder" bestellen. imago images
Nach dem 33. Spieltag der Saison 1979/80 steht der erste Abstieg der Bremer Bundesliga-Historie fest. 52 Tore und elf Siege - mehr hat noch nie eine Abstiegsmannschaft geholt - reichen nicht für den Klassenerhalt. Bremen bekommt 93 Gegentore in dieser Saison, verliert 20-mal und steigt als Vorletzter vor Braunschweig ab. Trainer Fritz Langner schnürt im Training zwar noch selbst die Stollenschuhe und mischt auf dem Rasen mit, doch das Ruder kann er nicht mehr herumreißen. Allein in den letzten fünf Spielen setzt es 21 Gegentore. Immerhin: In der Folgesaison gelingt der direkte Wiederaufstieg. imago images/Horstmüller
Ein Anblick, der schwer zu vergessen ist: Im August 1981 schlitzen die Stollen von Werder-Raubein Norbert Siegmann Bielefelds Angreifer Ewald Lienen den Oberschenkel auf. Lienen stürmt daraufhin auf SVW-Trainer Otto Rehhagel zu, der eine entsprechende Ansage gemacht haben soll. Beim Wiedersehen in Bielefeld trägt Rehhagel eine schusssichere Weste. picture alliance / SvenSimon
Am 1. Spieltag der Bundesliga-Saison 1982/83 kassiert Bayerns prominenter Torwart-Neuzugang Jean-Marie Pfaff beim Debüt in Bremen das "Einwurf-Tor" von Uwe Reinders. Weil der Belgier den Ball, unter dem er hindurchtaucht, noch unglücklich berührt, zählt der Treffer. imago images/WEREK
Es ist der vielleicht berühmteste Elfmeter der Bundesliga-Historie. Am 33. Spieltag der Saison 1985/86 steht es im direkten Duell um die Meisterschaft gegen den FC Bayern 0:0, als Werder einen Elfmeter zugesprochen bekommt. Mit einem Sieg wäre Werder vorzeitig Meister. Doch Kutzop trifft nur den Pfosten - und Werder vergibt am letzten Spieltag noch den Titel. Es ist der einzige von 40 Strafstößen, den Kutzop in seiner gesamten Bundesliga-Karriere verschießt. picture alliance / SZ Photo
"Es sieht so aus, als könnten wir endlich einmal die Ernte einfahren", frohlockt Werder-Stürmer Frank Neubarth, als Verfolger Bayern München am 28. Spieltag gegen Hannover verliert. Die Grün-Weißen haben damit, noch in Zeiten der Zwei-Punkte-Regel, sechs Punkte Vorsprung auf Rang zwei. Der Titel ist ihnen nicht mehr zu nehmen: Bremen holt 22 Siege - mehr sind es zuvor nur einmal. Der Erfolg hat vor allem zwei Namen: Torhüter Oliver Reck hält 18-mal in dieser Saison die Null, während im Sturm Karl-Heinz Riedle mit 18 Treffern knapp die Torjägerkanone verpasst, die am Ende der Stuttgarter Jürgen Klinsmann (19 Tore) bekommt. imago images
Nach 32 von 34 Spieltagen ist der FC Bayern München in der Saison 1992/93 Tabellenführer, doch auf den letzten Metern zieht Werder noch vorbei und feiert am letzten Spieltag durch ein 3:0 über Stuttgart die dritte Meisterschaft. Das kicker-Urteil damals: "Der Erfolg hat mehrere Gründe, aber nur einen Namen: Otto Rehhagel." Spätestens mit seinem zweiten Bundesliga-Titel mit Werder ist "König Otto" zur Legende am Osterdeich geworden. imago images/Schumann
Im März 2002 gelingt SVW-Keeper Frank Rost gegen Rostock erst als zweitem Schlussmann jenseits vom Elfmeterpunkt ein Bundesliga-Tor. Zuvor hatte der Schalker Jens Lehmann 1997 im Revierderby gegen Dortmund getroffen. picture-alliance / dpa
Kaum einer rechnet damit, dass Werder mit den favorisierten Mannschaften aus München, Gelsenkirchen oder Dortmund um die Meisterschaft mitspielen kann. Doch Werder kann: Mit einem 3:1-Sieg über den Verfolger aus München tüten die Bremer am 32. Spieltag die Meisterschaft ein. "Es ist kein Wunder, es ist das Resultat harter Arbeit", meint Werder-Trainer Thomas Schaaf. Ein Arbeiter dieses Erfolgs trägt maßgeblich zur vierten Bremer Meisterschaft bei: Ailton heißt der Held der Saison. Mit 28 Toren wird er Torschützenkönig. Bis heute hat kein Bremer Spieler mehr Tore in einer Saison erzielt. imago images
Er sollte den genialen Johan Micoud ersetzen und ließ sein Talent immer wieder aufblitzen: Werder-Spielmacher Diego trifft im April 2007 aus 62,5 Metern gegen Aachen. Aus größerer Entfernung fallen in der Bundesliga nur drei andere Tore - auf Platz 1 liegt Paderborns Moritz Stoppelkamp (2014, 83 Meter). picture-alliance/ dpa
Meistertrainer Schaaf kehrt 17 Jahre nach dem großen Titel und acht Jahre nach seinem Ende bei Werder tatsächlich noch einmal auf die Trainerbank zurück - es wird ein unrühmliches Comeback. Schaaf wird 2021 vor dem letzten Spieltag als Interimstrainer installiert, um Bremen vor dem Abstieg zu retten. Stattdessen verliert der SVW das letzte Saisonspiel gegen Mönchengladbach und rutscht vom Relegationsplatz noch auf einen direkten Abstiegsplatz ab - Corona-bedingt sind gerade einmal 100 Zuschauer im Stadion. Es ist ein trister Abschied nach 40 Jahren ununterbrochener Liga-Zugehörigkeit. imago images/Team 2
Weil Werder auch nach dem zweiten Abstieg der direkte Wiederaufstieg gelingt, steht der Verein nun als zweiter Klub der Bundesliga-Geschichte vor dem 2000. Spiel. Nur der FC Bayern hat acht Spiele mehr im deutschen Oberhaus auf dem Konto. IMAGO/Sven Simon