kicker

Hierländer betont vor Schlager: "Wir wollen in Salzburg etwas mitnehmen"

Duell Erster gegen Zweiter

Hierländer betont vor Schlager: "Wir wollen in Salzburg etwas mitnehmen"

Stefan Hierländer zählt zu den routiniertesten Spielern im Kader von Sturm Graz. 

Stefan Hierländer zählt zu den routiniertesten Spielern im Kader von Sturm Graz.  GEPA pictures

Mit einer souveränen Vorstellung im ÖFB-Cup-Viertelfinale gegen die Wiener Austria (2:0) startete der SK Sturm Graz erfolgreich in das neue Sportjahr. Beim Heimerfolg über die Violetten aus der Bundeshauptstadt präsentierten sich die Steirer bei der Chancenauswertung effizient und konnten mit dem Einzug in die Runde der letzten Vier wertvolles Selbstvertrauen für die weiteren Aufgaben im Frühjahr tanken. Denn bereits am kommenden Freitag steht mit dem Topspiel gegen Red Bull Salzburg sofort die nächste Hürde an, die es aus Sicht der "Blackies" zu nehmen gilt. Aktuell beträgt der Rückstand auf die Mozartstädter nur zwei Punkte, bei einem Sieg würde man an der Mannschaft von Gerhard Struber vorbeiziehen.

Bundesliga - 18. Spieltag

Kapitän Stefan Hierländer hat nicht vor, mit leeren Händen die Rückreise nach Graz antreten, wie er im Gespräch auf der "Vereinsseite" betont: "Wir werden uns einen Plan machen. Wir wissen genau, was uns erwartet - es wird ein hochintensives Spiel werden. Es wird eine Partie sein, wo sich die Spielanlagen ähneln. Salzburg hat eventuell ein paar Umstellungen in der Vorbereitung vorgenommen. Grundsätzlich wissen wir, dass uns in Salzburg ein schwieriges Spiel erwartet, aber wir wollen trotzdem was mitnehmen in Salzburg." Der 33-Jährige muss es wissen, stand er doch von Sommer 2010 bis 2014 beim österreichischen Serienmeister unter Vertrag und absolvierte dabei 110 Pflichtspiele. Allerdings sind die Steier seit mittlerweile drei Pflichtspielen gegen die Salzburger ohne vollen Erfolg, zuletzt gab es nach zwei Niederlagen mit dem 2:2 Mitte September aber zumindest ein Remis. 

"Wollen im Europacup für Furore sorgen"

Für seinen aktuellen Klub stand Hierländer bereits mehr als doppelt so oft auf dem Platz und ist mit 263 Einsätzen schon auf Platz 23 der Sturm-Rekordspieler zu finden. "Das ist natürlich eine schöne Nummer", freut sich der Kapitän über seine Bilanz. "Wenn man diese Liste ein bisschen durchgeht, ist das schon ein Platz, der einen stolz macht, aber gleichzeitig auch demütig. Ich bin sehr, sehr froh, schon so viele Spiele für Sturm bestritten zu haben und ich hoffe, dass noch weitere dazukommen", erklärt der routinierte Mittelfeldspieler, der während seiner Zeit in der Steiermark mit den beiden Cup-Siegen 2018 und 2023 auch zwei Titelerfolge bejubeln durfte. Allerdings ist seine weitere Zukunft bei den Schwarz-Weißen noch nicht gesichert, sein Vertrag läuft im kommenden Sommer aus. 

Davor sollen aber noch weitere Titel dieses Jahr folgen, wie der gebürtige Kärntner klarmacht: "Wir wollen im Cup unseren Titel verteidigen. Alles andere wäre ja in diesem Fall nicht glaubwürdig, wenn man als Titelverteidiger sagen würde, man will den Titel nicht verteidigen und z.B. nur ins Finale kommen. Ich glaub, ein Titelverteidiger - das steckt ja schon im Wort - will seinen Titel verteidigen. In der Meisterschaft wollen wir versuchen, den Salzburgern auf die Pelle zu rücken und international wollen wir überraschen. Mit guten Leistungen wollen wir im Europacup schon ein bisschen für Furore sorgen." Dort findet man sich erstmals nach 23 Jahren wieder in einer K.o.-Phase wieder, wo man es im Conference-League-Play-off in zwei Duellen mit dem slowakischen Meister Slovan Bratislava zu tun bekommt.

Dabei zählt der Kapitän der Grazer auch wieder auf das neue Leih-Duo Mika Biereth und Vitezslav Jaros, die in ihrem ersten Pflichtspiel für die Steirer eine erfolgreiche Premiere erleben durften: Keeper Jaros blieb ohne Gegentor, Angreifer Biereth konnte direkt anschreiben. Hierländer ist von den beiden Neulingen bereits sehr angetan: "Die zwei sind sehr umgängliche Typen. Sie passen vom Mindset her sehr gut in die Mannschaft." Und sollen beim kommenden Topduell gegen Salzburg erneut ihre Qualitäten unter Beweis stellen. 

ma