Fast hätte es mit der Überraschung geklappt. Bis sieben Minuten vor Schluss führte Wacker in Duisburg. Doch auch mit einem Zähler ist Coach Uwe Wolf einverstanden: "Die Mannschaft hat das mit Bravour gemacht."
Der SV Wacker Burghausen hat unter Coach Uwe Wolf die Effektivität neu erfunden - und ein bisschen Glück gleich dazu gepachtet. Aus zwei Chancen machten die Oberbayern im Derby gegen Regensburg einen Treffer, während der Gegner ein um die andere Großchance versiebte. Das 1:1 war am Ende ein extrem glücklicher Punktgewinn.
Das Transferfenster ist zwar inzwischen geschlossen, dennoch werden noch ein paar Transfers nachgereicht. So auch in Liga drei, wo Wacker Burghausen auf den schwachen Saisonstart mit einem Punkt aus sechs Spielen reagiert hat. Mit Henrich Bencik vom FC Nitra und Robert Nesta Glatzel vom Regionalligisten SV Heimstetten verpflichtete der SV Wacker gleich zwei neue Mittelstürmer. Beide Akteure wurden bis Ende der laufenden Saison gebunden. Vom erfahrenen Bencik erhofft sich Burghausen eine sofortige Verstärkung, Glatzel soll zunächst in der U 23 eingesetzt werden.
Zusammen sind sie aufgestiegen, doch unterschiedlicher kann man nicht in die Saison starten: Der VfL Osnabrück steht nach zwei Spielen ohne Punkt da, der FC Erzgebirge Aue hat das Optimum von sechs Punkten erwirtschaftet.
Kurz vor dem Ende der Transferperiode hat der VfL Osnabrück am späten Montagabend noch einen neuen Spieler verpflichtet. Henrich Bencik unterschrieb beim Drittligisten einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2011. Der Slowake hatte zuvor seinen Kontrakt beim FSV Frankfurt aufgelöst.
Der FSV Frankfurt hat Jürgen Gjasula verpflichtet. Der Mittelfeldakteur kommt ablösfrei vom FC Basel, wo sein Vertrag am Montag aufgelöst worden ist.
Der FSV Frankfurt muss zumindest im Kellerduell am kommenden Freitag bei der TuS Koblenz auf Angreifer Henrich Bencik verzichten.
Die Aussichten für den Stürmer Henrich Bencik waren beim SC Freiburg nicht die Besten, da das Spielsystem nicht auf ihn ausgelegt war.
Es lagen einige Angebote auf dem Tisch. Doch für Henrich Bencik (29) gab es gute Gründe nicht zu unterschreiben. Für die 3.Liga sei die Zeit nicht reif, so lehnte er die gute Offerte aus Paderborn ab. Beim FSV Frankfurt war die Laufzeit zu kurz und Griechenland wäre aus familiärer Sicht ein Abenteuer.
Freiburg klammert sich an seine Heimstärke - zehn der zwölf Saisonsiege wurden zuhause eingefahren, und will der SC am Aufstiegsrennen weiter teilnehmen, muss auch gegen Greuther Fürth ein Sieg her. "Für uns kann es nur ein Ziel geben: drei Punkte", gibt Trainer Robin Dutt die klare Vorgabe. Seine Spieler hätten in der zurückliegenden Pause noch einmal richtig Spannung aufgebaut, sagt der Coach, der personell kaum Sorgen hat.
Aufgefallen ist er in Freiburg bereits 2001. Damals schoss Henrich Bencik für Petrzalka seine Tore, das heutige Artmedia Bratislava.