Heidenheims Trainer Frank Schmidt nahm nach der 2:3-Niederlage bei Hannover 96 zwei Veränderungen vor: Skarke und Halloran nahmen auf der Bank Platz. Für sie rückten Kleindienst und Thomalla in die Startelf.
Union-Coach Jens Keller wechselte im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Eintracht Braunschweig nur auf einer Position: Für Leistner, der wegen der Geburt seines Kindes fehlte, startete Schönheim.
Nach einer ersten Phase des Abtastens übernahm die Schmidt-Elf die Spielkontrolle und zog in den ersten 20 Minuten das Tempo stetig an. Die erste Möglichkeit nach einem Eckball vergab Wittek, der den Ball am linken Pfosten vorbeischob (4.). Zudem scheiterte Schnatterer zweimal in aussichtsreicher Position (10., 12.). Nach einer Viertelstunde tauchten auch die Gäste das erste Mal gefährlich vor dem Kasten der Heidenheimer auf. Pedersen krönte seine Einzelaktion jedoch nicht, schoss stattdessen ans Außennetz (15.).
Viel Leerlauf - Kleindienst trifft
Danach flachte das Spielgeschehen ab. Beide Mannschaften neutralisierten sich zwischen den beiden Strafräumen und probierten es auffällig häufig mit weiten Schlägen nach vorne. Allerdings agierten sowohl die FCH- als auch die Union-Defensive aufmerksam und hatten keine Probleme, diese Zuspiele zu verteidigen. Nach einer längeren Durststrecke versprühte eine Ecke der Eisernen einen Hauch von Gefahr. Der Kopfball von Hedlung flog jedoch meterweit über das Tor (30.).
Unter dem Strich verdient fiel dann die Führung für die Heidenheimer. Strauß schlug einen hohen Ball nach vorne und rückte sofort nach, um sich den zweiten Ball zu schnappen, den Thomalla gegen Pedersen erobert hatte. Der Rechtsverteidiger bediente Kleindienst, der von der Strafraumkante mit einem Schuss ins kurze Eck das 1:0 erzielte (34.).
2. Liga, 16. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel begann Union mit etwas mehr Schwung und Elan. Die besseren Chancen hatte aber weiter die Gastgeber: Beermann scheiterte nach einer von Kleindienst verlängerten Ecke aus wenigen Metern (52.). Kurz darauf musste Busk gegen Verhoek in letzter Sekunde klären (52.). Die frühe Entscheidung brachte dann die 56. Minute: Daube foulte Strauß im Strafraum. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Schnatterer souverän zum 2:0.
Berliner Aufbäumen bleibt aus - Halloran setzt den Schlusspunkt
Weil das Berliner Aufbäumen ausblieb, hatte der FCH nun leichtes Spiel, verteidigte den Vorsprung geschickt und hatte sogar die Chance, das Ergebnis weiter in die Höhe zu treiben. Erst scheiterte Schnatterer (63.) am Außenpfosten, dann musste Union-Keeper Busk mehrmals sein Können aufbieten und gegen Kleindienst (77.), Feick (78.) und Thomalla (87.) retten. Den Schlusspunkt markierte in der Nachspielzeit dann der eingewechselte Halloran, der mit einem platzierten Schuss von der Strafraumkante zum 3:0 traf.
Heidenheim begibt sich am kommenden Freitag (18.30 Uhr) zum TSV 1860 München, Union spielt zeitgleich zu Hause gegen Greuther Fürth.