Heidenheims Trainer Frank Schmidt entschied sich nach der 0:1-Niederlage beim FC St. Pauli zu einer Veränderung. Glatzel stürmte anstelle von Verhoek (nicht im Kader) neben Dovedan. Innenverteidiger Kraus (Bank) stand erstmals seit seinem Kreuzbandriss wieder im Kader. Ebenfalls zu den Reservisten zählte der letztjährige Regensburger Aufstiegsheld Pusch.
Jahn-Coach Achim Beierlorzer stellte gegenüber der 1:2-Pleite gegen Holstein Kiel zweimal um: Gimber und Vrenezi ersetzten Lais und Mees (beide Bank). Gimber verteidigte, wie schon im zweiten Durchgang gegen die Störche, im Abwehrzentrum, sodass Knoll ins defensive Mittelfeld aufrückte.
Die erste Zweitliga-Partie von Schiedsrichter Sven Waschitzki hatte es zu Beginn in sich. Dovedan traf früh den Pfosten (8.), ehe sich Jahn-Keeper Pentke in ein und derselben Situation gleich doppelt auszeichnen konnte (9.). Auf der Gegenseite verhinderte die FCH-Defensive, dass Adamyan die Gäste per Kontergegenzug in Führung schoss (10.).
Ausgleich nach Alu-Treffern: Witteks Bock wird von Adamyan nicht bestraft
Ansonsten hatte Heidenheim etwas mehr Ballbesitz und versuchte das Spiel zu kontrollieren. Gerade Dovedan verzeichnete eine Vielzahl an Abschlüssen, die aber nicht immer von Präzision geprägt waren. Regensburg spielte mit, lauerte primär aber auf Konter. Aber auch die Oberpfälzer kamen zu Abschlüssen: So schlenzte Vrenezi den Ball knapp am Kasten vorbei und Adamyan lupfte nach einem herben Schnitzer von Wittek den Ball an die Querlatte, sodass es nach 23 Minuten zumindest nach Alu-Treffern schon 1:1 stand.
Doch auf der Anzeigetrafel hieß es nach wie vor 0:0. Daran änderte sich bis zum Pausenpfiff auch nichts mehr, wenngleich es weiterhin gute Möglichkeiten für beide Teams gab. Etwas mehr vom Spiel hatten dabei weiterhin die Gastgeber. Jedoch war fast immer Endstation bei Jahn-Keeper Pentke, so auch bei einer Skarke-Chance in der 38. Minute.
2. Bundesliga, 5. Spieltag
Von der Spielausrichtung veränderte sich im zweiten Durchgang kaum etwas. Heidenheim war immer noch die aktivere Mannschaft, doch die Regensburger verschoben geschickt und liefen den FCH immer wieder hartnäckig an. Ein klares Kombinationsspiel der Schmidt-Elf bis tief in die gegnerische Hälfte war kaum möglich, vielmehr wurde häufiger der Rückwärtsgang eingelegt.
Regensburg lässt nichts anbrennen
Von der Spielausrichtung veränderte sich im zweiten Durchgang kaum etwas. Heidenheim war immer noch die aktivere Mannschaft, doch die Regensburger verschoben geschickt und liefen den FCH immer wieder hartnäckig an. Ein klares Kombinationsspiel der Schmidt-Elf bis tief in die gegnerische Hälfte war kaum möglich, vielmehr wurde häufiger der Rückwärtsgang eingelegt.
Nach etwas mehr als einer Stunde hatten die Zuschauer in der Voith-Arena den Torschrei schon auf den Lippen, doch nach einer glänzenden Einzelaktion von Dovedan traf Glatzel nur das Außennetz (63.). Deutlich besser machte es auf der Gegenseite Knoll, der einen Freistoß aus 25 Metern sehenswert in die Maschen schlenzte und die Oberpfälzer damit in Führung brachte (67.).
Wilde Schlussphase: Schnatterer-Verletzung, Abseitstor, Gästesieg
FCH-Coach Schmidt reagierte mit einem Doppelwechsel: Halloran (für Skarke) und Widemann (für Glatzel) sollten die nächste Heimniederlage gegen einen Aufsteiger noch verhindern. Diesen Weg mussten sie in der Schlussphase dann ohne Kapitän Schnatterer gehen, der sich in einem Zweikampf mit Nachreiner am Sprunggelenk verletzte.
Regensburg agierte weiterhin sehr robust und bot den Gastgebern kaum Möglichkeiten an. Stattdessen vergab Grüttner mit einem Schuss an den Pfosten die Vorentscheidung. Dies drohte sich im Anschluss zu rächen, denn Widemann erzielte aus einer Abseitsposition heraus den Ausgleich für die Heidenheimer (86.), doch der auf Regensburger Seite ebenfalls eingewechselte Mees traf 120 Sekunden später zum 2:1 für den Jahn (88.). Mit dem Ablaufen der vierminütigen Nachspielzeit erhöhte Grüttner gar noch auf 3:1 und stellte damit den Endstand her (90.+4).
Heidenheim ist am Sonntag (13.30 Uhr) beim VfL Bochum zu Gast, Regensburg empfängt zeitgleich Dynamo Dresden.