2. Bundesliga - 29. Spieltag
Im Vorfeld warnte Heidenheims Trainer Frank Schmidt vor allem vor der Auswärtsstärke der Kieler, die mit einem Sieg auf Rang zwei in der Auswärtstabelle hätten springen können. Stattdessen war es am Ende jedoch der FCH, der Platz zwei festigte - und zwar in der Gesamttabelle.
Heidenheim - zum dritten Mal in Folge mit unveränderter Startelf - legte los wie die Feuerwehr. Beste, der schon beim 3:0 in Hannover drei Scorer beigesteuert hatte - flankte einen Eckball butterweich an den ersten Pfosten, wo Mainka freistehend per Kopf zum frühen 1:0 vollendete (2.).
Heidenheim defensiv blitzsauber
Es war ein Blitzstart nach Maß, nach dem die Brenzstädter erst einmal einen Gang zurückschalteten. Lediglich Top-Torjäger Kleindienst hatte das zweite Tor auf dem Fuß (18.). Ansonsten kam im ersten Durchgang nicht mehr viel, wobei die Ecken von Beste in Richtung Mainka stets ein probates Mittel blieben (39./45.+1).
Felsenfest stand der Aufstiegsaspirant von der Ostalb dafür in der eigenen Defensive. Kiel fand keine Lösungen im Kreativzentrum, wo Marcel Rapp nach dem 2:1-Sieg gegen Nürnberg notgedrungen etwas hatte umbauen müssen. Schulz spielte für den gelbgesperrten Sander, Porath ersetzte Holtby (grippaler Infekt), Kapitän Wahl agierte zudem immer wieder als Sechser im Spielaufbau. Jedoch ohne Ertrag - das Beste, was die Störche im ersten Abschnitt offensiv aufboten, war ein abgeblockter Schuss von Porath (27.).
Kiel nur kurz besser - Der FCH bleibt abgezockt
Nach dem Seitenwechsel wurde Kiel dann etwas besser. Die Gäste tauchten immer häufiger im letzten gegnerischen Drittel auf, auch weil Heidenheim sie gewähren ließ. Doch der FCH überstand die kleine Druckphase der Störche unbeschadet.
Und schlug dann selbst zu: Erst meldete Beste seine Mannschaft mit einem wuchtigen Fernschuss offensiv wieder an. Den parierte Himmelmann noch zur Seite (66.), zwei Minuten später hatte der Kieler Keeper dann keine Abwehrchance. Kleindienst vollendete eine Flanke von Busch eiskalt zum 2:0 (68.).
Während das Tor Heidenheim sichtlich beflügelte, war die Moral bis dato akribischer Gäste nun gebrochen. Der frisch eingewechselte Wriedt traf dann auch noch Siersleben im eigenen Strafraum am Fuß, Schiedsrichter Florian Badstübner entschied auf Elfmeter, Beste verwandelte zum 3:0-Endstand (75.).
Durch den Sieg bleiben die Ostalbstädter Zweiter. Am nächsten Spieltag muss Heidenheim bereits am Freitagabend (18.30 Uhr) in Fürth ran. Die Kieler erwarten am Sonntag (13.30 Uhr) Spitzenreiter Darmstadt.