Heidenheims Trainer Frank Schmidt sah nach dem 4:0 in Frankfurt keinen Grund, umzustellen. Gleiches galt für sein Pendant Gino Lettieri, der nach dem 1:0 gegen Paderborn auf jegliche Veränderungen verzichtete.
Feick hält einfach mal drauf
Vom Start weg waren die favorisierten Hausherren das spielbestimmende Team. Die Heidenheimer hatten einen klaren Matchplan und die deutlich bessere Spielanlage, Duisburg dagegen konnte sich kaum aus den Fängen der Gastgeber befreien. Erstmals gefährlich wurde es, als Feick einen Freistoß aus spitzem Winkel direkt aufs Tor zog (8.). Die Drangphase der Schmidt-Elf hielt anschließend an, doch weder Kraus noch Wittek hatten in der 12. Minute das nötige Quäntchen Glück.
Voglsammer hat die Führung auf dem Fuß
Während sich die Duisburger vorne nur extrem spärlich zeigten, vergab Heidenheims Angreifer Voglsammer die beiden besten Möglichkeiten im ersten Abschnitt. Erst verzog er bei einem Schuss aus 17 Metern, wenig später versagten ihm frei vor Ratajczak die Nerven (21., 25.). Bis zur Pause passierte dann kaum mehr etwas. Sinnbild für die schwache Phase: Nach Flanke von Feltscher trudelte Grotes Kopfball neben das Tor (45.). Es fehlte einmal mehr die nötige Entschlossenheit - wie Duisburg in allen Offensivaktionen im ersten Durchgang.
Zimmermann rettet gegen Grote
Den besseren Start in den zweiten Abschnitt erwischte Duisburg, die erste Chance hatte dennoch wieder Heidenheim. Kapitän Schnatterer ließ aus spitzem Winkel aber die nötige Präzision vermissen (56.). Zwei Zeigerumdrehungen später dann beinahe der Duisburger Paukenschlag: Nach Philp-Aussetzer hatte Grote freie Bahn, doch Zimmermann blieb dank eines überragenden Reflexes erster Sieger (58.).
Der 11. Spieltag
Gefahr versprühten fortan vor allem die Zebras, die durch Onuegbu in der 67. Minute einmal mehr an der Führung schnupperten. Im zweiten Abschnitt war die Partie von Kampf geprägt - Spannung lag in der Luft. Die hätte Schnatterer kurz vor seiner Auswechslung (dafür kam Frahn) aber zu Gunsten des FCH beinahe erstickt, doch sein präziser Rechtschuss ging Zentimeter neben den rechten Pfosten (77.).
Ein 19-Jähriger ohne Nerven
In den letzten zehn Minuten kamen die Hausherren dann noch einmal stärker auf - endlich mit durchschlagendem Erfolg. Nach einem schnellen Einwurf bediente Leipertz den erst 19-jährigen Skarke, der zur Pause reingekommen war. Und der fackelte nicht lange und versenkte das Spielgerät im linken oberen Toreck - 1:0 (83.). Von diesem Schock erholten sich die bemühten Zebras bis zum Schluss nicht mehr, es blieb beim nächsten Heidenheimer Heimdreier.
Mit dem neuen Selbstvertrauen geht es für den FCH am Sonntag (13.30 Uhr) in Braunschweig weiter, Duisburg empfängt tags zuvor (13 Uhr) den 1. FC Nürnberg.