Bundesliga

Heidel freut sich auf die "Neuen"

Mainz: Positive Signale zweier Langzeitverletzter

Heidel freut sich auf die "Neuen"

Daniel Gunkel

Nach einem Seuchenjahr wieder am Ball: Daniel Gunkel. imago

Dass gleich sieben Profis beim Testspiel am Mittwochabend gegen St. Pauli (1:1) fehlten, hatte fast ausnahmslos mit Vorsichtsmaßnahmen wegen kleinerer Muskelverletzungen zu tun. Umso mehr drängen in den Tagen von Flachau zwei Profis in den Vordergrund, auf denen nach langwierigen Verletzungen die Hoffnungen ruhen:

Daniel Gunkel: Der 29-jährige Mittelfeldspieler erlebte ein "echtes Seuchenjahr". In der Saison 2007/08 noch einer der herausragenden Akteure in der 2. Liga (neun Tore, zehn Assists), riss sich der Spezialist für Freistöße und Ecken am ersten Spieltag der vergangenen Saison das Innenband im Knie. Gerade wieder genesen, musste er nach der Winterpause am Sprunggelenk operiert werden. Dass der frühere Cottbuser (27 Bundesligaspiele) in der Sommerpause zwei Wochen lang im Trainingscamp von Mark Verstegen in Los Angeles für sein Comeback schuftete, zahlte sich aus. Nicht nur weil Gunkel dort fünf Kilo abnahm. "Ich konnte vom ersten Tag an jede Einheit mitmachen und bin voll zufrieden", erzählt er. "Obwohl es die härteste Vorbereitung war, die ich hatte, fühle ich mich körperlich überragend. Ich habe viel mehr Kraft." Bei den Testspielen merkte man dem Mittelfeldspieler die fehlende Spielpraxis an, insbesondere was Dynamik und Tempo angeht. "Daniel ist für uns wie ein Neuzugang", sagte Christian Heidel.

Peter van der Heyden: Auch der ehemalige belgische Nationalspieler fühlt sich nach mehrmonatiger Verletzungspause richtig gut. "Er ist ein ganz, ganz wichtiger Spieler für uns", erklärt der Manager, "als Typ und als Führungsspieler." Der 33-Jährige, der sich nach dem erneuten Rückschlag von Marco Rose (Reizung am Mittelfuß) neben Zsolt Löw um die Position des Linksverteidigers bewirbt, scheint seine hartnäckigen Patellasehnenprobleme überwunden zu haben. Sowohl im Training als auch bei den bisherigen Testspielen hinterließ der einstige Wolfsburger (43 Bundesligaspiele) einen selbstbewussten Eindruck und dirigiert bereits wieder lautstark.

Uwe Röser