Hannovers Coach Daniel Stendel änderte seine Startelf nach dem 1:2 im DFB-Pokal gegen Frankfurt auf zwei Positionen: Für Torwart Sahin-Radlinger und Karaman (beide Bank) spielten Tschauner und Sobiech.
Bochums Trainer Gertjan Verbeek beließ es nach dem 1:1 gegen Karlsruhe bei einem Wechsel: Weilandt musste mit einer Beckenprellung passen, für ihn begann Gündüz.
Stiepermann ans Alu, Wurtz ins Netz
96 war in den ersten Minuten das aktivere Team, war vor dem gegnerischen Gehäuse jedoch nicht zwingend genug: Bakalorz schoss aus der Distanz ebenso am Ziel vorbei (8.) wie Harnik (11.). Nach einer Viertelstunde trat Bochum erstmals selbst in der Offensive in Erscheinung: Stiepermann zog aus 18 Metern ab - und scheiterte an der Latte (15.). Dann aber die VfL-Führung: Gündüz hob den Ball von der Mittellinie in den Lauf von Wurtz, Hannover spielte auf Abseits, doch Wurtz sprintete los - und schob vor Tschauner flach ein (16.).
Kurz darauf hätte Harnik antworten können, er scheiterte jedoch nach feinem Schmiedebach-Pass an Riemann (20.). Hannover hatte zwar etwas mehr vom Spiel, tat sich aber ungemein schwer, weitere Möglichkeiten herauszuspielen. Daher versuchte es Bakalorz nach gut einer halben Stunde aus dem Rückraum, Riemann parierte mit den Fingerspitzen (35.).
Harnik trifft zum 1:1
Bochum bot 96 die Stirn, verteidigte lange Zeit konzentriert - und fing sich dennoch kurz vor der Pause den Ausgleich: Drei Bochumer konnten auf dem Flügel die flache Flanke von Sarenren Bazee nicht verhindern, im Zentrum zog Harnik direkt ab - 1:1 (45.).
2. Bundesliga, 20. Spieltag
Der zweite Abschnitt war zu Beginn noch zäher als die ersten 45 Minuten. Auch nach Wiederbeginn hatte Hannover mehr vom Spiel, blieb spielerisch aber vieles schuldig. 96 kam erst nach knapp einer Viertelstunde erstmals gefährlich zum Abschluss: Prib zog nahe des Strafraumecks wuchtig ab, der Ball rauschte knapp über das Gehäuse (59.). Kurz darauf zeigte Schiedsrichter Tobias Stieler auf den Punkt: Sekunden nach seiner Einwechslung traf Merkel im Sechzehner Prib, der Hannoveraner fiel - und Harnik verwandelte den Strafstoß (63.).
Hoogland an die Latte
Wenig später gab es erneut Elfmeter: Losilla foulte Sarenren Bazee, Harnik trat wieder an - und zielte am Tor vorbei (73.). Kurz darauf reklamierte der VfL selbst Strafstoß, nachdem Sané den Ball im 96-Sechzehner mit der Hand berührt hatte, doch dieses Mal pfiff Stieler nicht - Glück für 96 (74.). Dann hätte Klaus die Partie entscheiden müssen, schloss jedoch zu mittig ab (76.), ehe Wurtz auf der Gegenseite über das Gehäuse schoss (82.) und Hoogland nach einer Ecke per Kopf die Latte traf (86.). Es blieb beim eher glücklichen 2:1 für Hannover.
Die Niedersachsen treffen am Sonntag (13.30 Uhr) auf Dynamo Dresden. Die Bochumer bekommen es am Samstag (13 Uhr) zu Hause mit den Würzburger Kickers zu tun.