Bundesliga

Hajnal im Visier - Slomka ist skeptisch

Hannover: Schlaudraff im Abseits - Forssell lehnt Offerte ab

Hajnal im Visier - Slomka ist skeptisch

Auf dem Weg nach Hannover? Tamas Hajnal denkt über verschiedene Angebote nach.

Auf dem Weg nach Hannover? Tamas Hajnal denkt über verschiedene Angebote nach. imago

Eine Regelung nur für diese Partie, wie der Trainer betonte: "Die Trainingsleistung wird ständig kontrolliert. Jeder Spieler hat die Chance, sich wieder in die Mannschaft zu spielen."

Schlaudraff im Abseits und mit großen Zweifeln an seinen Perspektiven bei 96: "Jeder, der die Saisonvorbereitung gesehen hat, soll entscheiden, ob es gerecht ist, mich nach wenigen schlechteren Einheiten zu streichen." Der Verdacht, dass Slomka und der Verein das Aus für einen gut verdienenden Spieler forcieren, der seit 2008 oft auch aus Verletzungsgründen nicht den gewünschten Ertrag brachte, liegt nahe. Bis 2012 noch läuft Schlaudraffs Vertrag. "Was jetzt passiert, kann ich nicht sagen", so der Ex-Nationalspieler, nur: "Ich sehe meine Zukunft weiter im Profifußball."

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Und bis auf weiteres wohl in Hannover. Spekulationen, er könnte seinem alten Ziehvater Dieter Hecking (45) nach Nürnberg folgen, sind vorerst eben nur Spekulationen. 96 im Dilemma: Für teure Reservisten wie Schlaudraff gibt es entweder keine Anfragen, oder aber die Spieler verspüren wenig Lust, sich anderswo für eventuell weniger Geld ins Zeug zu legen. So geschehen bei Mikael Forssell (29, Vertrag bis 2011), der eine Offerte aus Österreich von Rapid Wien ablehnte. Dass 96 zuerst verkaufen muss, um wie gewünscht noch einen Einkauf fürs offensive Mittelfeld tätigen zu können, relativierte Klubboss Martin Kind (66) allerdings: "Es wäre sinnvoll, ist aber nicht zwingend Voraussetzung." Zumal die Tragik um den langzeitverletzten Portugiesen Carlitos und die damit verbundene Lohnfortzahlung durch die Berufsgenossenschaft ungewollt Spielraum im Gehälterbereich schafft.

Neuzugänge: Slomka macht Druck, würde Hajnal aber "aktuell ausschließen"

Mirko Slomka

Hätte gerne schon am Samstag eine Alternative im Kader: 96-Coach Mirko Slomka. imago

Entsprechend erwartet Jörg Schmadtke grünes Licht. "Wenn ich darf, kann ich sofort loslegen", so der Manager, "ich bin vorbereitet, das ist mein Job." Zwar richtet sich der Blick nach einigen Auslandstransfers erneut auch über Grenzen, verstärkt aber auf die Ersatzbänke der Bundesliga. Ins Visier rückt vor allem Dortmunds Tamas Hajnal (29), der unter Jürgen Klopp (43) wegen seines vermeintlichen Schnelligkeitsdefizits kaum Chancen auf einen Platz im Team besitzt. Für Hannover freilich wäre der Ungar, der zurzeit über mehrere Angebote nachdenkt, allemal eine Verstärkung.

Allerdings äußerte sich Slomka am Dienstag in Hannover bezüglich eines Hajnal-Deals eher skeptisch: "Das würde ich aktuell ausschließen. Ich glaube nicht, dass wir das Geld dafür stemmen könnten. Der Spieler hat sich selbst auch noch gar nicht entschieden, in welche Richtung er will." Nichtsdestotrotz betonte der 96-Coach noch einmal, dass er möglichst schon am Samstag auf Schalke einen Neuzugang zur Verfügung hätte: "Wir benötigen die Alternativen im Kader schnell."

Ausleih-Anfragen startete 96 zuvor auch in Sachen Robert Tesche (23, HSV) und dem Dänen Thomas Kahlenberg (27, Wolfsburg). Beide wurden von den kontaktierten Klubs aber zunächst negativ beschieden.