Bundesliga

Gouweleeuw: "Qualität setzt sich durch"

Augsburger Abwehrmann selbstbewusst nach Startelf-Comeback

Gouweleeuw: "Ich habe immer daran geglaubt, Qualität setzt sich durch"

Feierte ein erfolgreiches Startelf-Comeback: Jeffrey Gouweleeuw.

Feierte ein erfolgreiches Startelf-Comeback: Jeffrey Gouweleeuw. IMAGO/Jan Huebner

Es war ein turbulenter Sommer für den 32-jährigen Niederländer, der seit Jahresbeginn 2016 für den FCA spielt und längst zu einem Gesicht des Klubs geworden ist. Erst verkündete Augsburg, den im Sommer 2024 auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Gouweleeuw stellte sein Kapitänsamt zur Verfügung, die Vorbereitung verpasste er aufgrund einer Operation am Fuß.

Niederländer überzeugt beim Startelf-Comeback

Nun ist der Innenverteidiger als zentrales Glied einer Dreierkette zurück. Professionell, abgeklärt, souverän. "Chapeau. Schon die zweite Halbzeit in Leipzig war nach der langen Verletzungspause richtig gut. Heute war er der Fels in der Brandung hinten", lobte Trainer Enrico Maaßen. "Jeff hat die Mannschaft dirigiert, er war Ruhe- und Taktgeber in der entscheidenden Phase." Und dass, obwohl Gouweleeuw noch nicht bei hundert Prozent sei. In der 68. Minute bügelte der kopfballstarke Verteidiger zudem einen Fehler von Torwart Finn Dahmen aus und klärte auf der Linie. Mehr noch: Seine Präsenz verhalf den anfangs arg unsicheren Patric Pfeiffer und Felix Uduokhai zu etwas mehr Stabilität. Nach dem frühen 0:1 und einer schlechten Anfangsviertelstunde stand die Abwehr anschließend weitgehend sicher. "Ich habe immer dran geglaubt, Qualität setzt sich durch", sagte er über sein Startelf-Comeback.

Reden wollte der Abwehrspieler anschließend nur über die Partie, seine Sichtweise der Sommer-Ereignisse zu einem späteren Zeitpunkt mitteilen. Gut, was war also für ihn der Schlüssel zum ersten Saisonsieg? "Die Einstellung. Sehr stark, wie wir nach der Roten Karte zusammen verteidigt haben, füreinander eingestanden sind", hob er die letzte halbe Stunde nach dem Platzverweis gegen Arne Engels hervor.

Das Team habe das Glück ein bisschen auf seiner Seite gehabt. Dennoch gelte: "Ich denke, es ist ein erster, kleiner Schritt in die richtige Richtung." Sein Fazit: "Es geht nur um die Punkte, es muss nicht schön sein. Es waren zwei Mannschaften, die nicht viel Fußball gespielt haben." Sicher scheint nur. Der FC Augsburg spielt in naher Zukunft wieder mit Gouweleeuw, Abschied im Sommer 2024 hin oder her.

Frank Linkesch

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