Wie ein Sprecher verlauten ließ, plane man "die teuren Verpflichtungen zu beschränken und zu regulieren sowie angemessene Beschränkungen für die hohen Spielergehälter einzuführen". Zu den zuletzt irrwitzigen Investitionen der Super-League-Vereine meinte der Sprecher, die Klubs hätten "Geld verbrannt".
Zunächst hatte das Gerücht über ein Megaangebot für Cristiano Ronaldo (300 Millionen Euro Ablöse, 100 Millionen Jahresgehalt) für allgemeines Kopfschütteln gesorgt. Das derlei finanzielle Regionen aber nicht ins Reich der Fabeln gehören, dafür sorgten auch Gehalts- und Ablösezahlungen wie im Fall des Brasilianers Oscar, der für angeblich rund 70 Millionen Euro von Shanghai IPG vom FC Chelsea losgeeist wurde.
Das ist doch nur noch krank.
Uli Hoeneß zu den kolportierten Ablöse- und Gehaltszahlungen in China.
Zuletzt bestimmte der Wechsel von Carlos Tevez die Schlagzeilen. Der Argentinier soll nach seinem Seitenwechsel von den Boca Juniors zu Shanghai Shenhua laut der französischen Nachrichtenagentur AFP 38 Millionen Euro Jahresgehalt einstreichen und so zum bestbezahlten Profi der Welt aufgestiegen sein. "Das ist doch nur noch krank", echauffierte sich auch Bayern-Präsident Uli Hoeneß.
Kontrolle, Ausschluss, Reduktion
Um den Transfer-Wahn einzudämmen, sei nun eine Obergrenze für Ablösesummen und Gehälter für Übersee-Profis sowie eine grundsätzliche Kontrolle der "irrationalen Investitionen" im Gespräch. Man müsse das Ziel verfolgen, Klubs zu gründen, die 100 Jahre bestünden. Insolventen Klubs könnte ein Ausschluss aus der Super League drohen, die Zahl der Spieler-Importe pro Mannschaft soll außerdem von fünf auf vier reduziert werden.