Bundesliga

"Geht nicht um verdient oder nicht verdient": Schmidt freut sich über Dreier in Mainz

Heidenheim feiert ersten Auswärtssieg seiner Bundesliga-Geschichte

"Geht nicht um verdient oder nicht verdient": Schmidt freut sich über Dreier in Mainz

Freute sich über den schmeichelhaften Sieg bei Mainz 05: Heidenheim-Coach Frank Schmidt.

Freute sich über den schmeichelhaften Sieg bei Mainz 05: Heidenheim-Coach Frank Schmidt. IMAGO/Eibner

Den zweiten Sieg in Serie eingefahren, den ersten Auswärtssieg der noch jungen Bundesliga-Geschichte geholt und gleichzeitig einen der größten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg auf acht Punkte distanziert. Die Laune hätte bei den Akteuren des 1. FC Heidenheim entsprechend nicht besser sein können. Dass der 1:0-Sieg in Mainz angesichts des Spielverlaufs und der Spielanteile als eher schmeichelhaft einzuordnen ist, interessierte nach dem Spiel keinen. 

Kleindienst: "Fußballgott heute auf unserer Seite"

Zwar könne man "von einem sehr, sehr glücklichen Sieg sprechen", bei dem "der Fußballgott heute auf unserer Seite war", wie Stürmer Tim Kleindienst gegenüber den Heidenheimer Vereinskanälen zugab. Aber "wie wir gewonnen haben, ist zweitrangig", relativierte Torschütze Marvin Pieringer.

"Am Ende war es so, dass Mainz viel Druck gemacht hat, wir sehr viele Ballverluste hatten, den Ball nicht kontrollieren konnten und in der Folge wenig Entlastung gehabt haben", hatte Trainer Frank Schmidt gleich eine Erklärung dafür parat, dass die Baden-Württemberger bis zum Ende zittern mussten. "Es ist ein Arbeitssieg, weil die Defensive Lust und Bock auf dieses Spiel gehabt hat. Am Ende geht es nicht um verdient oder nicht verdient, wir haben das Spiel gewonnen."

Müller hält die Null fest - Kleindienst verärgert Schmidt nur kurz

Einer der Garanten für den Sieg war Heidenheims Torhüter Kevin Müller, der ein ums andere Mal stark parierte und so die Null hielt. "Es gehört auch dazu, ein Spiel mal dreckig zu gewinnen. Das haben wir uns erarbeitet", meinte der Schlussmann nach Abpfiff.

Beinahe wäre das Spiel sogar noch 2:0 ausgegangen, doch Kleindienst - der sich im Abseits befunden hatte - drückte einen Ball ins Netz, der die Linie entlang rollte und womöglich auch ohne ihn ins Tor gegangen wäre. Schmidt schien während des Spiels ein wenig verärgert darüber, zeigte sich nach dem Spiel bei "Sky" aber versöhnlich und sprach von unterschiedlichen Auffassungen der Situation. Kleindienst hätte ihm nach dem Spiel gesagt, dass der Ball, der die Torlinie entlang gerollt war, nicht reingegangen wäre, was der Übungsleiter etwas anders gesehen hatte.

Am Ende können sie aber darüber lachen, denn die drei Punkte sind trotzdem eingefahren. "Das sollte uns nochmal Selbstvertrauen geben", so Kleindienst vor dem letzten Spiel des Jahres gegen den SC Freiburg (Mittwoch, 20.30 UHR, LIVE! bei kicker). 

fys

Bilder zur Partie 1. FSV Mainz 05 gegen den 1. FC Heidenheim