Fürths Trainer Damir Buric wechselte im Vergleich zum 0:2 beim 1. FC Heidenheim auf einer Position: Ideguchi musste auf der Bank Platz nehmen, Wittek rutschte dafür in die erste Elf.
HSV-Coach Christian Titz reagierte auf das blamable 0:5 gegen Jahn Regensburg und brachte vier neue Akteure: Bates, Janjicic, Lasogga und der ehemalige Fürther Narey durften von Beginn an ran und verdrängten Lacroix, Ito, Hwang (alle Bank) und Steinmann (nicht im Kader) aus der Startelf.
Wittek packt ein Geschoss aus
Das Highlight der gesamten Partie setzte Greuther Fürth direkt in der zweiten Spielminute: Einen Freistoß aus 25 Metern setzte Wittek fulminant an die Unterkante der Latte - Pollersbeck war chancenlos, hatte aber Glück, dass der Ball deutlich vor der Linie aufkam. Das Kleeblatt wirkte aufgeweckt, suchte den Weg in die Spitze und drückte den HSV tief in die eigene Hälfte.
2. Bundesliga, 7. Spieltag
Gegen die Hanseaten wussten die Franken zwar zunächst zu gefallen, konnten ihre Überlegenheit aber nicht in Zählbares umzuwandeln. Und so kam es, dass Hamburg peu à peu Zugang zur Partie fand und sich spätestens mit einem Janjicic-Kopfball in der 15. Minute aktiv am Spielgeschehen beteiligte. Fürth zog sich in der Folge immer tiefer in die eigene Hälfte zurück, reagierte nur noch und war darauf bedacht, ideenlose und risikoaverse Hamburger vom eigenen Strafraum fernzuhalten.
Joker Arp hat den Sieg auf dem Fuß
Nach torlosen und bis auf den Alu-Treffer auch ereignislosen ersten 45 Minuten war es in Durchgang zwei der HSV, der in Person von Narey (52.) und Janjicic (56.) die ersten vielversprechenden Abschlüsse auf des Gegners Tor verbuchte. Fürth spielte weiterhin sehr passiv, hatte teilweise nur 28 Prozent Ballbesitz und in der 79. Minute Glück, dass der eingewechselte Arp aus kurzer Distanz scheiterte.
In den Schlussminuten scheute die Titz-Elf das letzte Risiko - dementsprechend blieb es beim torloses Remis. Durch das Ergebnis, das den Spielverlauf auch so widerspiegelt, schaffte es keines der beiden Mannschaften, den Sprung auf einen direkten Aufstiegsplatz zu meistern.
Fürth ist am Sonntag (13.30 Uhr) bei Dynamo Dresden zu Gast, in Hamburg steigt zur gleichen Zeit das brisante Nordderby gegen den FC St. Pauli.