Fürths Coach Michael Büskens konnte wieder auf Pekovic, Fürstner und Müller, die beim 0:0 in Aue allesamt gelbgesperrt gefehlt hatten, bauen. Das Trio fand sich auch zugleich in der Startelf wieder. Gaus, Haas und Slepicka mussten weichen.
MSV-Trainer Milan Sasic nahm im Gegensatz zum 1:0-Sieg gegen Düsseldorf zwei personelle Änderungen vor: Bruno Soares sowie Kunt erhielten den Vorzug vor Reiche und Yilmaz.
Bei sommerlichen Temperaturen dauerte es nicht lange, ehe die Partie im Ronhof auf Touren kam. Die Fürther erwischten zwar den etwas besseren Start, hatten dabei aber zunächst keinen durchschlagenden Erfolg. Besser machten es da die Duisburger, die einen kapitalen Schnitzer der Gastgeber im Spielaufbau prompt bestraften: Kleine verlor das Leder leichtfertig gegen Maierhofer, der blitzschnell umschaltete und auf Baljak passte. Der Serbe schob quer in die Mitte zu Sahan - 0:1 (8.). Das Tor sorgte für Unruhe beim "Kleeblatt", das in der Folge völlig von der Rolle war und von einer Verlegenheit in die nächste stolperte. Sahan (10.) und Baljak (14.) verpassten es aber, nachzulegen.
Der 28. Spieltag
Nach einer knappen Viertelstunde wachte die SpVgg wieder auf und setzte durch Sahan ein erstes dickes Ausrufezeichen (16.). Danach erhöhten die Fürther den Druck, sodass sich ein rasantes Duell zweier gleichwertiger Mannschaften entwickelte. Nach 19 Minuten stand es auch vom Ergebnis her wieder gleich: Sararer legte Pribs Flanke von rechts per Kopf nach hinten zu Klaus ab, der die Kugel aus kürzester Distanz in die Maschen drosch (19.).
Die Begegnung blieb auch im weiteren Verlauf flott, allerdings nahmen die Hochkaräter ab. Zudem wurde es ruppiger, vor allem der MSV fand nun keinen Zugriff auf die Zweikämpfe und leistete sich einige Fouls. Die "Kleeblättler" konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Weil den "Zebras" auch nichts Zwingendes mehr gelang, ging es schlussendlich ohne weitere Treffer in die Kabinen.
Fürth dreht auf - Maierhofer verletzt
In Bedrängnis: Fürths Sararer wird von Banovic (re.) in die Mangel genommen. picture alliance
Ohne personelle Änderungen ging es nach dem Seitenwechsel weiter, dafür aber mit immer stärker werdenden Franken, die sich durch Pekovic (48.), Pektürk (52.), Kleine (55.) und Prib (60.) dem Tor annäherten. Sekunden später kam noch Pech hinzu, als der inzwischen eingewechselte Trojan auf der Linie gegen Klaus klärte. Die Fürther waren inzwischen klar besser, mussten sich aber ankreiden lassen, dass sie eine Vielzahl von Standards suboptimal ausführten.
Vom MSV kam nicht mehr viel, die Meidericher waren primär in der Defensive gebunden und konnten kaum noch für Entlastung sorgen. Zu allem Übel kam noch hinzu, dass sich Maierhofer bei einem unglücklichen Zusammenprall mit Walke und Kleine am Knöchel verletzte und ausgewechselt werden musste. Exslager kam.
Die Begegnung hatte mittlerweile aber an Elan verloren, sodass klare Torraumszenen hüben wie drüben nun nicht mehr zu sehen waren. Büskens reagierte mit der Hereinnahme von Kaplan, der am 2:1 dann aber nicht beteiligt war. Diese Ehre kam dem bis dahin wenig auffälligen Müller zuteil, der im Sechzehner einen Strafstoß gegen Yelldell herausholte. Nehrig übernahm Verantwortung und brachte das "Kleeblatt" mit 2:1 in Führung (79.). Mit der Führung im Rücken bekamen die Franken nun Aufwind und kamen gegen sich nun auflösende Duisburger zu weiteren Möglichkeiten, ließen diese aber allesamt ungenutzt (84., Kaplan; 85., Klaus). Am Ende war's egal, denn der MSV hatte keine Antwort parat, sodass die drei Punkte letztlich im Frankenland blieben.
Greuther Fürth ist wieder am kommenden Freitag gefordert, dann steigt das Spitzenspiel beim FC Augsburg. Duisburg empfängt zeitgleich die Alemannia aus Aachen.