Ganz ausschließen wollte Markus Weinzierl eine schnelle Rückkehr des Mittelfeldspielers aber noch nicht. "Er ist auf einem guten Weg, ich werde ihm in die Augen schauen, dann sehen wir weiter", sagte der Trainer vor der Rückreise aus Estepona. Selbst wenn Koo ab Dienstag wieder mit der Mannschaft trainieren können sollte, ist er gegenüber den Kollegen allerdings im Rückstand. Ein Comeback beim Auftakt in Berlin am Samstag wäre zumindest eine Überraschung.
Schneller dürfte es bei Philipp Max und Markus Feulner gehen. Beide verpassten die letzten Einheiten im Trainingslager sowie den abschließenden Test gegen Basel (2:0) wegen eines Magen-Darm-Infekts. Weinzierl geht aber davon aus, dass sie am Dienstag wieder trainieren können. Die Zeit bis zum ersten Pflichtspiel sollte also reichen.
Mehr Geduld brauchen hingegen Tobias Werner (nach Schambeinentzündung) und Shawn Parker (nach Kreuzbandriss). Die beiden Rekonvaleszenten absolvierten in Spanien nur Teile des Trainings mit der Mannschaft, ansonsten arbeiteten sie individuell. "Sie müssen geduldig sein und werden noch Zeit brauchen. Es ist schwer, eine Prognose abzugeben, wenn Spieler so lange verletzt waren", meint Weinzierl.
"Abwarten" bei Callsen-Bracker
Werner und Parker werden im Laufe der Rückrunde wieder eingreifen, bei Jan-Ingwer Callsen-Bracker ist das hingegen fraglich. Der Innenverteidiger erlitt im Dezember bei einem üblen Foul im Europa-League-Spiel gegen Belgrad einen Wadenbeinbruch und zudem einen zweifachen Bänderriss sowie einen Knorpelschaden im Sprunggelenk. Callsen-Bracker befindet sich derzeit in der Reha, die Zeit bis zum Comeback schätzte er zuletzt selbst auf vier oder fünf Monate. Weinzierl sagt: "Es hat uns alle getroffen, dass er so schwer verletzt worden ist. Wir müssen einfach abwarten und ihm Zeit geben."