Freiburg II hatte zuletzt beim 0:0 in Oldenburg Federn gelassen. SC-Trainer Thomas Stamm änderte daraufhin vier Positionen in seiner Startelf: Atubolu stand für Sauter im Tor, außerdem rutschten Hoti, Wiklöf und Guttau für Ezekwem, Stark und Lienhard rein.
Nach dem 2:1 über Waldhof Mannheim musste SGD-Coach Markus Anfang mit einigen Ausfällen umgehen. Daher brachte er gleich sechs Neue: Kammerknecht, Lewald, Hauptmann, Meier, Lemmer und Schäffler - also unter anderem die komplette Offensive.
Zu Beginn ließen die Breisgauer ihre Gäste kaum in Ballbesitz kommen, weil die Kugel fast durchgehend in den eigenen Reihen zirkulierte. Zu einer Großchance reichte es auf beiden Seiten nicht, weil die Abwehrreihen konzentriert verschoben. Top-Torjäger Arslan (bis dahin 20 Saisontore), bis zu diesem Zeitpunkt mit wenigen guten Szenen, nutzte auf Vorlage von Lemmer die erste Gelegenheit zur Führung (28.).
Doppeltes "Handspiel"? Kein Elfmeter
Sie sollte bis zum Halbzeitpfiff auch die einzige bleiben. Während die Freiburger wiederholt ins Abseits liefen, vermochten es die Dresdner nicht, aus vielen Standardsituationen weiteren Profit zu schlagen.
3. Liga, 34. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel herrschte kurz Aufregung im Dreisamstadion: Makengo, der seine Linksverteidigerrolle sehr offensiv interpretierte, hatte aus dem Gewühl aus kurzer Distanz an die angelegten Arme von gleich zwei Dynamo-Verteidigern geschossen. Referee Martin Petersen signalisierte aber sofort: kein Elfmeter.
Zum Ausgleich kam der Sport-Club aber doch: Diesmal initiierte Guttau, seine Flanke ließ Vermeij innen durch, sodass Wiklöf einschießen konnte (54.).
Eine positive Randnotiz in der Nachspielzeit
Freiburg wirkte daraufhin beschwingt, Dresden allerdings nicht eingeschüchtert. Ein Momentum heraufbeschwören konnten beide Seiten aber kaum. Stattdessen ließ das Tempo nach. Aus neutraler Sicht entwickelte sich eine enttäuschende zweite Hälfte, niemand schien ins Risiko gehen zu wollen. Während also die Konkurrenz aus Elversberg und Wiesbaden patzte, knöpften sich Freiburg und Dresden gegenseitig die Punkte ab.
Einzige positive Randnotiz: Nach schier unendlicher Verletzungspause (fast 500 Tage) feierte Dynamos Herrmann in der Nachspielzeit sein Comeback - ausgerechnet gegen den Ex-Klub.
Für den SC Freiburg II geht es am kommenden Samstag (14 Uhr) zu 1860 München. Zeitgleich steht für die Dresdner das nächste Topspiel an. Wehen Wiesbaden ist zu Gast.