Beide Trainer rotierten im Vergleich zu den Pokalspielen unter der Woche zurück und vertrauten auf dasselbe Personal wie zuvor in der Bundesliga.
Beim SCF starteten nach dem 1:3 im Pokal gegen Paderborn also wieder Atubolu, Lienhart, Kübler, Röhl sowie Höler anstelle von Müller, Gulde, Weißhaupt, Adamu und Gregoritsch (alle Bank) - bei den Gästen kehrten im Vergleich zum 3:1-Pokalsieg über Heidenheim Plea und Honorat zurück. Dafür saß Hack zunächst auf der Bank und Koné fehlte aufgrund seiner Rotsperre.
Höler belohnt Freiburg für starke Anfangsphase
Nach zwei Niederlagen wollte Freiburg die englische Woche gegen seinen Lieblingsgast - 15 Bundesliga-Heimspiele in Serie nicht gegen Gladbach verloren - zumindest mit einem positiven Ergebnis abschließen. Dies zeigten die Breisgauer auch in der Anfangsphase: Nachdem Röhl (2.) und Höler (7.) noch die frühe Führung verpasst hatten, sorgte Letztgenannter in seinem Jubiläumsspiel (200. Pflichtpartie für Freiburg) für das verdiente 1:0 (7.).
Anschließend flachte das Spiel ab, weil die Gastgeber sich etwas zurückzogen und Gladbach keine Lösungen fand. Trotzdem glichen die Fohlen nach einem einstudierten Freistoß plötzlich durch Jordan aus (25.). Der Treffer stellte die Partie auf den Kopf. Während die Hausherren geschockt wirkten, trat die Borussia nun selbstbewusster auf. Die Folge: Nach einem Gegenstoß drehte Plea binnen vier Minuten das Spiel (29.).
Weigl trifft nach wiederholtem Elfmeter
Lienhart, der schon beim 1:2 nicht gut ausgesehen hatte, verteidigte kurze Zeit später erneut unglücklich. Diesmal riss der Innenverteidiger Jordan im eigenen Sechzehner zu Boden. Nach einem Hinweis vom VAR entschied Schiedsrichter Felix Brych auf Elfmeter, den Weigl zunächst vergab. Doch da Atubolu bei der Schussabgabe Zentimeter vor der Torlinie stand, durfte Weigl nach VAR-Eingriff nochmal antreten. Den zweiten Versuch verwandelte der Kapitän eiskalt zum 3:1-Halbzeitstand (39.).
Bundesliga, 10. Spieltag
Im zweiten Durchgang beschränkte sich Gladbach fast ausschließlich auf die Abwehrarbeit - zunächst auch erfolgreich. Trotz mehrerer Wechsel (unter anderem kam Gregoritsch in der 59. Minute) strahlte der SCF gegen die engmaschige VfL-Defensive kaum Torgefahr aus.
Weißhaupt sorgt für Spannung
Allerdings nutzte dann Weißhaupt nach einer missglückten Abwehraktion von Wöber die erste Chance in den zweiten 45 Minuten und sorgte mit seinem ersten Bundesligator für Spannung (70.).
In der Schlussphase rollte Angriff um Angriff Richtung Gladbacher Sechzehner. Die Borussen schienen nach einem Kopfball von Cvancara an die eigene Latte (83.) und einer vergebenen Doppelchance von Gregoritsch (86.) die Drangphase unbeschadet zu überstehen.
Grifo eiskalt
Doch dann kam Chiarodia in der Nachspielzeit gegen Weißhaupt im eigenen Strafraum zu spät und Felix Brych zeigte sofort auf den Punkt. Grifo übernahm Verantwortung und traf mit der letzten Aktion der Partie zum Ausgleich (90.+6).
Durch den späten Punktgewinn setzte sich Freiburgs Heimserie gegen den VfL fort. Die Fohlen konnten keines ihrer jüngsten 16 Bundesligagastpiele in Freiburg gewinnen.
Bevor der Sport-Club am kommenden Spieltag am Sonntag (19.30 Uhr) nach Leipzig muss, ist noch Europa League angesagt. Am Donnerstag (21 Uhr) empfangen die Breisgauer den TSC Backa Topola. Gladbach bekommt es am 11. Spieltag bereits am Freitagabend (20.30 Uhr) zu Hause mit dem VfL Wolfsburg zu tun.