Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps stellte im Vergleich zum 1:0-Erfolg in Portugal auf drei Positionen um: Für Kanté, Coman und Martial begannen Sissoko, Gladbachs Thuram sowie Giroud. PSG-Superstar Mbappé hatte seine Oberschenkelprobleme soweit auskuriert, nahm aber zunächst auf der Bank Platz.
Schweden-Coach Peter Wettergren nahm gegenüber dem 2:1-Heimsieg gegen Kroatien nur eine Änderung an seiner Anfangself vor: Sebastian Larsson startete für Ekdal.
Die Partie begann mit einem klassischen Paukenschlag, gleich mit der ersten Aktion ging Schweden in Führung. Claesson drang in den Strafraum ein, sein erster Versuch wurde von Pogba noch geblockt, doch Claesson kam erneut an den Ball und stocherte diesen auf das französische Tor - Varane lenkte unhaltbar für Lloris ab (4.).
Frankreich ließ sich allerdings nicht beirren und war umgehend um eine Antwort bemüht. Diese kam dann in der 16. Minute: Thuram drang über links nach vorne und passte scharf nach innen, dort stand Giroud komplett blank, der Chelsea-Legionär traf mit einer schönen Direktabnahme ins rechte Toreck. Und: Frankreich blieb am Drücker. Für die 2:1-Pausenführung sorgten dann zwei Bundesliga-Akteure: Thuram dribbelte an der Grenze zum Strafraum gekonnt gleich mehrere Gegenspieler aus, sein Schuss wurde zwar im letzten Moment abgeblockt, doch der Ball fiel genau vor die Füße von Pavard, der volley mit rechts schön ins linke Toreck vollendete (36.).
Nations League, 6. Spieltag - Gruppe A3
Mbappé sorgt für Belebung - Coman setzt den Schlusspunkt
Schweden kam zum zweiten Durchgang unverändert aus der Kabine, bei Frankreich ersetzten Digne und Zouma Varane und Hernandez. Viel war dann in den Anfangsminuten von Hälfte zwei nicht geboten. Frankreich ließ den Gegner gewähren, Schweden war aber einfach zu limitiert, um die Abwehr des Weltmeisters ernsthaft in Gefahr zu bringen. Da Frankreich selbst wenig in die Offensive investierte, verstrich die Zeit ohne große Höhepunkte.
Nach einer knappen Stunde reagierte Deschamps und wechselte Mbappé ein. Der PSG-Superstar sorgte dann gleich für erhebliche Belebung. Mit seinem ersten Ballkontakt flankte er auf Giroud, der nur noch zum 3:1 einköpfen musste (59.).
Anschließend schaltete Frankreich einen Gang herunter und verwaltete das Ergebnis. Ein Vorgehen, das sich in der Schlussphase fast rächen sollte, denn der eingewechselte Mainzer Quaison markierte in der 88. Minute den 2:3-Anschlusstreffer für die Gäste. Schweden hätte zu diesem Zeitpunkt ein weiteres Tor für den Verbleib in der Liga A genügt, denn Kroatien lag gegen Portugal zurück, doch der ebenfalls eingewechselte Coman besiegelte mit seinem 4:2 den Abstieg der Schweden (90.+4).
Bei der EURO im nächsten Juni trifft Frankreich auf Europameister Portugal, Deutschland und Ungarn. Schweden bekommt es mit Spanien, Polen und der Slowakei zu tun.