Frankreichs Coach Didier Deschamps rotierte im Vergleich zum 3:0-Erfolg bei Gibraltar drei Tage zuvor auf vier Positionen: Statt Keeper Samba, Pavard, Wesley Fofana sowie Giroud (alle Bank) begannen Maignan, Koundé, Upamecano und Kolo Muani.
Gustavo Poyet, uruguayischer Coach auf Seiten Griechenlands, stellte nach dem 2:1-Sieg zu Hause gegen Irland zweimal um. Siopis und Giakoumakis ersetzten Pelkas und Pavlidis (beide Bank).
Vlachodimos gegen Koundé auf dem Posten
EM-Quali, Gruppe b, 4. Spieltag
Frankreich begann mit Schwung und schnürte Griechenland in der Anfangsviertelstunde über längere Phasen in der eigenen Hälfte ein. Die erste große Chance hatte Mbappé, dessen Volleyabnahme im letzten Moment von Baldock noch über das Tor abgefälscht wurde (8.).
Im weiteren Verlauf fingen sich die Gäste in Sachen Defensivverhalten etwas - und machten es den Franzosen schwerer. Dennoch kam die Equipe tricolore weiter zu Chancen, so verfehlte ein Kopfball von Kolo Muani das Tor nur knapp (25.).
Schon kurz vor der Pause parierte der gebürtige Stuttgarter Vlachodimos nach einer Volleyabnahme von Koundé - Coman hatte mustergültig geflankt - gekonnt (44.). Griechenland selbst strahlte kaum Gefahr aus, sodass es torlos in die Halbzeit ging.
Mbappé trifft im zweiten Versuch
Nach der Pause rückte schnell der VAR in den Mittelpunkt: Referee Mateu Lahoz entschied zunächst in der 52. Minute auf Elfmeter für die Franzosen, nachdem Mavropanos Griezmann mit viel zu hohem Fuß an Nacken und Kopf getroffen hatte. Vlachodimos parierte den fälligen Strafstoß von Mbappé. Dieser wurde nach VAR-Check indes wiederholt - wohl, weil ein Grieche zu früh in den Strafraum gelaufen war. Im zweiten Versuch traf Mbappé schließlich akkurat ins rechte obere Eck (55.).
Die Griechen mussten offensiver werden, was Frankreich Räume öffnete. Wieder Mavropanos brachte Kolo Muani in der 69. Minute per Notbremse zu Fall, sodass der Stuttgarter Abwehrspieler, der schon nach der Aktion gegen Griezmann hätte Rot sehen können, endgültig vorzeitig vom Feld musste. In numerischer Überlegenheit verpasste der Vizeweltmeister anschließend weitere Treffer (Griezmann per Freistoß 73., Mbappé 82.), gewann unter dem Strich aber dennoch souverän - daran änderte auch die gleich 14-minütige Nachspielzeit nichts.
Für beide Teams geht es in der EM-Qualifikation in der Gruppe B am 7. September weiter: Frankreich trifft zu Hause auf Irland, Griechenland tritt in den Niederlanden an.