18:31 - 30. Spielminute

Tor 0:1
Lescott
Kopfball
Vorbereitung Gerrard
England

18:35 - 34. Spielminute

Gelbe Karte (England)
Oxlade-Chamberlain
England

18:40 - 39. Spielminute

Tor 1:1
Nasri
Rechtsschuss
Vorbereitung Ribery
Frankreich

19:27 - 71. Spielminute

Gelbe Karte (England)
Young
England

19:33 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Defoe
für Oxlade-Chamberlain
England

19:35 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
J. Henderson
für Parker
England

19:41 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Ben Arfa
für Cabaye
Frankreich

19:41 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Martin
für Malouda
Frankreich

19:47 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
T. Walcott
für Welbeck
England

FRA

ENG

Europameisterschaft

Lescotts Kopfball reicht nicht für den Dreier

Höhepunktarmer Vorabend-Kick findet keinen Sieger

Lescotts Kopfball reicht nicht für den Dreier

Erfolgreiche Flugeinlage: Joleon Lescott markierte mit seinem Kopfball das 1:0 für England.

Erfolgreiche Flugeinlage: Joleon Lescott markierte mit seinem Kopfball das 1:0 für England. Picture Alliance

Frankreichs Trainer Laurent Blanc begann wie erwartet: Mit Karim Benzema, Frank Ribery und Samir Nasri schickte er gleich drei gefährliche Angreifer aufs Feld. Besonders der Bayern-Profi Ribery brannte darauf, sich wenigsten mit der Nationalmannschaft einen Titel zu krallen. Mit Florent Malouda vom FC Chelsea stand auch ein alter Bekannter aus dem Champions-League-Finale in der Startelf. Als Schwachstelle wurde im Vorfeld die langsame Innenverteidigung bestehend aus Philippe Mexes und Adil Rami gehandelt.

Englands Coach Roy Hodgson, der erst seit ein paar Wochen im Amt ist, konnte hingegen nicht aus dem Vollen schöpfen und musste nach einer turbulenten Vorbereitungsphase ein Team formieren, dem mit Champions-League-Sieger Frank Lampard, Gareth Barry und Gary Cahill gleich drei Stammspieler verletzungsbedingt fehlten. Für eine Überraschung sorgte der Übungsleiter auf der linken Außenbahn: Statt Stewart Downing durfte der junge und pfeilschnelle Oxlade-Chamberlain beginnen. Im Sturm ersetzte Danny Welbeck den gesperrten Wayne Rooney.

Gruppe D - 1. Spieltag

Spieler des Spiels

Samir Nasri Mittelfeld

1,5
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Spielnote

Zähe Angelegenheit mit wenig spielerischen Höhepunkten.

4
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Tore und Karten

0:1 Lescott (30')

1:1 Nasri (39')

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Frankreich
Frankreich

Lloris3,5 - Debuchy3,5, Rami3,5, Mexes4, Evra3 - A. Diarra4, Cabaye3 , Malouda4 , Nasri1,5 , Ribery4 - Benzema4

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England
England

Hart3,5 - G. Johnson2,5, Terry3, Lescott2,5 , A. Cole3,5 - Parker4 , Gerrard2,5, Milner4, Young4,5 , Oxlade-Chamberlain4,5 - Welbeck5

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Schiedsrichter-Team

Nicola Rizzoli Italien

3
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Spielinfo
Stadion Donbass Arena
Zuschauer 47.400
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Das Spitzenspiel der Gruppe D versprach einen wahren Leckerbissen, "Les Bleus" gegen die "Three Lions" ist ein wahrer Klassiker. In der nicht ganz ausverkauften Donbass Arena in Donezk begann der EM-Start beider Teams jedoch zunächst behäbig. Die erste Duftmarke setzte Nasri in der elften Minute, sein Flachschuss verfehlte den Kasten von Schlussmann Hart aber knapp. Wenig später die nächste Gelegenheit für die Franzosen: Welbeck setzte den heransprintenden Milner gut in Szene, der im Sechzehnmeterraum zwar Torwart Lloris umkurvte, wegen des spitzen Winkels aber nur das Außennetz traf (15.).

Im Gegenzug brachte Cabaye mit seinem Distanzschuss aus 18 Metern den englischen Keeper Hart in Bedrängnis. Nur im Nachfassen konnte der 25-Jährige parieren. Nach einer halben Stunde legte sich Gerrard auf dem rechten Flügel die Kugel für einen Freistoß zurecht. Mit Schnitt zum Tor zirkelte der Kapitän den Ball nach innen, wo sich Lescott freilief und sehenswert aus sechs Metern zum 1:0 für England einnickte - die Führung für die "Three Lions".

Die Mannschaft von Coach Laurent Blanc schockte das jedoch nicht. Diarra hatte bereits in der 35. Minute zwei Chancen zum Ausgleich: Zuerst köpfte der 30-Jährige druckvoll aus zwölf Metern auf Hart, der klasse reagierte und das Leder auf die Seite abwehrte. Von dort gelangte das Spielgerät allerdings postwendend wieder auf Diarras Kopf, der diesmal jedoch den Kasten verfehlte.

Vier Minuten später machte es Nasri besser. Nach einer sehenswerten Kurzpasskombination vor dem Strafraum kam der Ball über Evra und Ribery zu Nasri, der aus 18 Metern halblinker Position mit einem harten Flachschuss ins kurze Eck den Ausgleich markierte (39.). Das Tor befeuerte die "Equipe Tricolore", die den Druck vor der Pause mächtig erhöhte. Die Engländer hatten kaum Gelegenheit, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Benzemas Torschuss in der 45. Minute konnte Hart jedoch abwehren, sodass es mit einem 1:1 in die Kabine ging.

Chancenarmes Top-Duell

Samir Nasri

Strammer Schuss: Samir Nasri brachte mit seinem Treffer die "Bleus" zurück ins Spiel. Picture Alliance

Ohne personelle Wechsel ging es in den zweiten Durchgang. Zunächst agierten erneut die Franzosen zielstrebiger und sicherer in der Vorwärtsbewegung, ohne jedoch wirklich gefährlich vors Tor zu kommen. Das wiederum schien den Engländern Mut zu machen. Mehr als ein paar harmlose Eckbälle standen nach der Pause aber erst einmal nicht auf der Haben-Seite. Auf der Gegenseite bekam Schlussmann Hart erst nach 65 Minuten wieder etwas zu tun, bestand die Prüfung durch Benzemas Distanzschuss aber problemlos.

Zehn Zeigerumdrehungen später sprintete Ribery die Grundlinie entlang und zog aus spitzem Winkel ab - für Hart kein Problem (75.). Die Franzosen investierten in der Schlussphase wieder mehr in der Offensive. Nach einer Nasri-Ecke legte Ribery per Kopf zurück zu Cabaye, der von der Strafraumgrenze aus der Drehung schoss. Vor der Linie lenkte Welbeck den Ball noch ins Toraus und verhinderte so einen sicher geglaubten Treffer (80.). In der 85. Minute hatte dann auch Benzema seine erste Torchance: Gerrard wehrte den wuchtigen Schuss jedoch auf der Fünfmeterlinie per Kopf ab. So blieben am Ende zu viele Chancen ungenutzt, sodass die Punkteteilung gerecht erscheint. Vor allem die "Three Lions" können mit diesem Zähler wohl gut leben.

Weiter geht es in der Gruppe D am Freitag: England trifft um 20:45 Uhr auf Schweden. Frankreich spielt bereits um 18 Uhr gegen Gastgeber Ukraine.

Die Three Lions trotzen den Bleus - Shevchenko feiert