Bundesliga

Fortuna Düsseldorf: Trainer Uwe Rösler muss für das Pokalspiel umbauen

Düsseldorfs Neuzugang Zanka ist "ready to play"

Fortuna-Trainer Rösler: Umbau für das Momentum

Uwe Rösler geht mit der Fortuna als Favorit ins Spiel in Kaiserslautern.

Uwe Rösler geht mit der Fortuna als Favorit ins Spiel in Kaiserslautern. imago images

Uwe Rösler schaut gern auf das Positive. "Jetzt sind wir nicht mehr Tabellenletzter, sondern eine Position aufgestiegen", stellt der Trainer der Düsseldorfer fest. Im Tabellenkeller sind alle guten Nachrichten Grund zur Hoffnung und nach diesem Prinzip verfährt auch der neue Mann bei Fortuna. "Wir müssen ein Momentum schaffen", sagt er und meint damit vor allem: Siege.

Nachdem der erste Anlauf beim 1:1 gegen Eintracht Frankfurt in letzter Minute scheiterte, scheint das am Dienstagabend gegen Drittligist 1.FC Kaiserslautern im Achtelfinale des DFB-Pokals machbarer. "Psychologisch gesehen" sei die Ausgangslage anders, erklärt Rösler: "Wir sind der Favorit. Es ist wichtig, dass wir von Anfang an dokumentieren, dass wir der Erstligist sind." Doch in der Vergangenheit fiel das den Fortunen nicht immer einfach. Da dürfte es Rösler nicht gefallen, dass zwei Hoffnungsträger aus dem guten Frankfurt-Spiel nun wackeln. Neuzugang Valon Berisha wird mit Muskelproblemen zu Hause bleiben, bei Spielmacher Kevin Stöger muss kurzfristig entscheiden werden, wie belastbar er nach einem Schlag aufs Sprunggelenk ist.

Wir sind der Meinung, dass es Florian Kastenmeier sehr gut gemacht hat. Zack tut gut daran, mal eine Woche zu trainieren.

Uwe Rösler

Torhüter Zack Steffen bleibt zudem sogar ganz zu Hause. "Wir sind der Meinung, dass es Florian Kastenmeier sehr gut gemacht hat. Zack tut gut daran, mal eine Woche zu trainieren", sagt Rösler. Also muss er umplanen. Natürlich nicht, ohne daraus noch einen positiven Aspekt zu ziehen: "Es ist für mich eine sehr gute Gelegenheit, neue Spieler zu sehen."

"Kontinuität schaffen" vs. "anderes System"

Gemeint sein könnte zum Beispiel Dawid Kownacki. Gegen die Eintracht kam der Pole nach 69 Minuten für den unglücklichen Nana Ampomah (ein Tor wegen Abseits nicht gegeben, kicker-Note 4,5) und könnte im 3-5-2-System seine Chance neben F95-Topscorer Rouwen Hennings erhalten. "Genau so sehe ich das auch", bestätigt Rösler, will das aber nicht unbedingt als Einsatzgarantie verstanden wissen. Der 51-Jährige liebäugelt auch damit, ein 4-3-3 einzustudieren. Da wäre Ampomah möglicherweise geeigneter. "Man muss eine gewisse Kontinuität schaffen", sagt Rösler. "Ich habe aber auch die Option, ein anderes System zu spielen, in dem der eine oder andere Spieler vielleicht einen guten Eindruck hinterlassen kann."

Gibt Zanka sein Debüt?

Zu viel Augenmerk auf die Taktik will er ohnehin nicht legen: "Wir können jederzeit im Spiel umstellen." Der zweite heiße Kandidat darauf, in die Startelf zu rutschen ist der dänische Neuzugang Mathias "Zanka" Jörgensen. Der Innenverteidiger wird mindestens im Kader stehen und: "Es ist ready to play."

Jim Decker

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