Lucas Barrios war 2009 vom chilenischen Top-Klub CSD Colo Colo Santiago zum BVB gekommen. Und der paraguayanische Nationalspieler hatte bei den Westfalen ohne große Anlaufzeit eingeschlagen, erzielte 19 Liga-Tore in seiner Premieren-Saison. Auch in der folgenden Spielzeit traf Barrios zuverlässig, mit 16 Treffern trug er entscheidend zum Meistertitel der Borussia bei.
Nach einer Muskelverletzung, erlitten im Juli im Finale der Copa America (Paraguay unterlag 0:3 gegen Uruguay), verlor der Stürmer jedoch seinen Stammplatz an den Polen Robert Lewandowski, der seine Chance eindrucksvoll nutzte (20 Tore) und seither bei Coach Jürgen Klopp gesetzt war.
Aus diesem Grund hatte Barrios, der über geringe Einsatzzeiten als Einwechselspieler meist nicht mehr hinauskam, bereits in der Winterpause mit einem Wechsel geliebäugelt. Im Januar war der Transfer in die Premier League zum FC Fulham aber im letzten Moment noch geplatzt.
Nun also hatte Guangzhou Evergrande mit seinem Werben beim 27-Jährigen, der für die Unterschrift unter einen Vierjahresvertrag finanziell wohl bestens entlohnt wird, Erfolg. "Lucas Barrios hat mit uns zwei Meisterschaften gewonnen und in 82 Bundesligaspielen 39 Tore erzielt. Wir tragen Lucas' Verdiensten deshalb Rechnung und kommen seinem Wunsch nach, den Verein zu wechseln", kommentierte BVB-Sportdirektor Michael Zorc.