Bundesliga

Hertha verliert seinen Kapitän: Richter schließt sich Mainz an

Angreifer trifft auf alten Bekannten

Hertha verliert seinen Kapitän: Richter schließt sich Mainz an

Schaut sich schon die neue Stadt an: Marco Richter.

Schaut sich schon die neue Stadt an: Marco Richter. Mainz 05

Richters Vertrag bei Hertha lief noch bis 2025, dem Vernehmen nach erhalten die finanziell angeschlagenen Hauptstädter etwas mehr als drei Millionen Euro von den Mainzern.  Dort hat er einen "langfristigen Vertrag" unterschrieben. "Für Marco hat sich die Möglichkeit ergeben, wieder in der Bundesliga zu spielen. Diese wollte er gerne wahrnehmen und wir haben am Ende eine faire Lösung gefunden", wird Richter von Herthas Sportdirektor Benjamin Weber verabschiedet.

"Marco wird uns in der Offensive mit seiner sportlichen Qualität sowie auch mit seiner Mentalität weiterhelfen. Er ist ein Straßenfußballer im positiven Sinne, der es auch versteht, selbstbewusst voranzugehen. Marco ist darüber hinaus ein richtig guter Typ, der mit seiner humorvollen Art viel Lebensfreude versprüht und damit nicht nur hervorragend in unsere Kabine, sondern auch in unsere Stadt passt“, wird der Mainzer Sportdirektor Martin Schmidt vom Klub zitiert.

"Nach einigen Abgängen wollten wir uns im Offensivbereich noch verstärken - und Marco ist ein Spieler, der ideal in unser Profil passt. Wir haben in den Gesprächen sehr schnell zueinander gefunden. Ich kenne ihn sehr gut, er hat trotz seines jungen Alters von erst 25 Jahren bereits viele Jahre Bundesliga gespielt und unter Beweis gestellt, dass er nicht nur Tore schießen, sondern auch vorlegen kann. Er ist sehr fleißig auf dem Platz und bringt dazu die nötige Mentalität mit, die es braucht, um für uns zu spielen“, ergänzte Trainer Bo Svensson.

Der Angreifer war im Sommer 2021 für sieben Millionen Euro vom FC Augsburg nach Berlin gewechselt. Mitte Juli 2022 wurde beim 25-Jährigen ein Hodentumor diagnostiziert, Ende August feierte er aber bereits sein Comeback im Spiel gegen Borussia Dortmund (0:1).

Insgesamt kam Richter für Hertha BSC auf 59 Bundesligaspiele (11 Tore). In der laufenden Zweitliga-Saison stand er in allen drei Partien auf dem Platz, der Angreifer blieb - wie Berlin generell - torlos (kicker-Note 4,33).

Wiedersehen mit Martin Schmidt

"Bei Mainz 05 hat mich alles überzeugt. Die Gespräche mit Bo Svensson und auch mit Martin Schmidt, der früher ja mal mein Trainer war, waren super und ich hatte schnell das positive Gefühl, dass Mainz 05 der einzig richtige Schritt für mich ist. Die Spielweise hier gefällt mir, ich erinnere mich gut daran, wie schwer es immer war, gegen den Klub zu spielen“, kommentiert Richter seinen Wechsel an den Bruchweg.

In Augsburg absolvierte er 29 Spiele unter dem heutigen Mainzer Sportdirektor Martin Schmidt, damals noch Trainer bei den Fuggerstädtern. Am Montag hatte Richter wegen muskulärer Beschwerden im Training der Berliner gefehlt. In Mainz wird der Olympia-Teilnehmer von Tokio 2021 auf einen alten Bekannten treffen.

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