2. Bundesliga

Fiel lässt Torhüterfrage offen: "Einer von beiden" - Entwarnung bei Castrop

Gyamerah wieder dabei - Hayashi fällt aus

Fiel lässt Torhüterfrage offen: "Einer von beiden" - Entwarnung bei Castrop

Kann in Hannover auf Schwungfeder Jens Castrop bauen: Club-Coach Cristian Fiel.

Kann in Hannover auf Schwungfeder Jens Castrop bauen: Club-Coach Cristian Fiel. IMAGO/Zink

Freuen kann sich Cristian Fiel über die Kader-Rückkehr von Jan Gyamerah, der seine Sehnenreizung auskuriert hat, sowie über das Mitwirken des unter der Woche im Training umgeknickten Jens Castrop. Beide haben trainiert und deswegen geht der Club-Coach fest von deren Einsatzmöglichkeit aus, meinte Fiel.

Fiel unterstützt Schindler: "Kopf hoch"

Keine Einsatzmöglichkeit wird auch in näherer Zukunft Christopher Schindler haben. Dass der Kapitän nach neuerlicher Verletzung (Mittelfußbruch) weiterhin nicht dabei sein kann, tue ihm "unfassbar leid", meinte der 43-jährige Trainer. "Er hat sich wieder herangekämpft, letztlich ist der Fußball so. Da bleibt nur zu sagen: Kopf hoch."

Zum Glück zu den gesunden Spielern gehören beim FCN die Torhüter Christian Mathenia und Carl Klaus, der zuletzt gegen Rostock beim 3:0 zwischen den Pfosten stand. Wer erhält diesmal den Vorzug? "Einer von beiden", blieb der Deutsch-Spanier die Antwort schuldig, wie er auch überhaupt keine Startelfmandate verteilte. Obwohl, eines vielleicht doch: "Gerne mehr davon", lobte Fiel Neuzugang Sebastian Andersson ob seiner guten Leistung gegen Rostock nach "so langer Pause". Es ist also davon auszugehen, dass der schwedische Stürmer erneut beginnen wird, auch weil Konkurrent Daichi Hayashi wegen Achillessehnenproblemen in Hannover ausfällt.

Aporopos Hannover: "Das ist eine Mannschaft, die Qualität hat, darüber brauchen wir nicht reden. Sie hatten es sich erhofft, etwas weiter oben in der Tabelle zu stehen." Die 96er, die mit 25 Punkten zwei weniger auf dem Konto haben als der FCN, variierten in ihrer Spielweise zwischen "kurz rausspielen und dem Chip in die Tiefe". Beides könne weh tun, meinte Fiel, aber "wir sind, denke ich, gut vorbereitet".

Kein neuer taktischer Kniff

Gut vorbereitet und auch bei den Niedersachsen mit dem zuletzt gezeigten Ansatz unterwegs? Sowohl in Elversberg (1:0) kurz vor der Winterpause als auch zuletzt gegen Rostock (3:0) hatte der Club weniger Ballbesitz und gewann beide Spiele. Fiel verneinte den vermeintlich neuen taktischen Kniff: "Es hat uns ein wenig begleitet, die Kugel früher abzugeben. Wir haben nicht so die Ruhe gefunden, aber sind defensiv gut gestanden - und dann kann ich damit absolut leben."

Besteht sein Team auch in Hannover, könnte es ein Novum geben. Denn eine Zuhörer-Frage hat Fiel ins Überlegen gebracht. Warum er nach dem Spiel nie mit seinen Schützlingen in die Kurve gehe? "Da habe ich noch nie drüber nachgedacht. Aber wenn man gewonnen hat, ist das der Moment der Mannschaft." Vielleicht feiert er in Zukunft ja ein wenig mit.

jch

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