3. Liga

Felix Schiller: Karriereende mit 29

Osnabrück löst Vertrag mit dem Verteidiger

Felix Schiller: Karriereende mit 29

Abschied nicht nur vom VfL, sondern auch von der Profikarriere: Felix Schiller (Mitte).

Abschied nicht nur vom VfL, sondern auch von der Profikarriere: Felix Schiller (Mitte). imago

Als Schiller am Anfang der aktuellen Saison nach Osnabrück kam, war er als Stütze einer neu zusammengestellten Mannschaft gedacht. Doch dem konnte er sportlich kaum gerecht werden. Schon in der Vorbereitung wurde er von einer Verletzung zurückgeworfen, durch ein selbstgefilmtes Video sorgte er kurz nach Saisonstart für Unruhe und handelte sich eine Geldstrafe ein, zudem verlor er seinen Platz im Mannschaftsrat .

Nur acht Einsätze für Osnabrück

Auf dem Platz war Schiller hingegen weniger auffällig. Auch durch Blessuren und eine Rotsperre brachte er es nur auf acht Drittliga-Einsätze (kicker-Notenschnitt 3,10).

Vor einer Woche informierten die Osnabrücker dann über eine weitere Verletzung Schillers: Eine im Training erlittene Knieverletzung mache eine Operation nötig, der Abwehrmann falle auf unbestimmte Zeit aus .

Ich bin Sportler und lebe den Fußball, doch mein Körper macht einfach nicht mehr mit.

Felix Schiller

Nun ist klar: Schiller wird gar nicht mehr in den Kader des VfL Osnabrück zurückkehren - und auch nicht mehr für einen anderen Profiklub spielen. Der ursprünglich bis 2020 gültige Vertrag wurde aufgelöst, Schiller beendet angesichts der erneuten Verletzung seine Karriere.

Schiller ist "in erster Linie enttäuscht"

"Nach der Diagnose war ich in erster Linie enttäuscht. Ich bin Sportler und lebe den Fußball, doch mein Körper macht einfach nicht mehr mit", beschreibt Schiller selbst seine Situation, in der ihm nun ein kürzlich abgeschlossenes Studium und ein Jobangebot außerhalb des Fußballgeschäfts zugute kommt: "Ich hätte vor wenigen Wochen nicht damit gerechnet, dass ich so schnell auf mein zweites Standbein setzen muss. Trotzdem bin ich froh, dass sich diese Möglichkeit ergeben hat."

"Wir haben uns von der Verpflichtung von Felix viel versprochen. Dass er uns nun nicht mehr zur Verfügung stehen wird, ist sehr bedauerlich", erklärt Osnabrücks Sportdirektor Benjamin Schmedes. "Dennoch können wir seinen Wunsch, zukünftig auf die berufliche Karte außerhalb des Fußballs zu setzen, aufgrund seiner Verletzung absolut nachvollziehen und haben diesem deshalb umgehend entsprochen."

bru

Die wichtigsten Zu- und Abgänge in der 3. Liga