Bundesliga

FC Augsburg: Peter Zeidler passt ins Profil

Kein Kontakt zu Breitenreiter

FCA: Zeidler passt ins Profil

Erneut ein Thema in Augsburg: Peter Zeidler.

Erneut ein Thema in Augsburg: Peter Zeidler. IMAGO/Pius Koller

Gründlichkeit vor Tempo, Inhalt vor Namen: Sportdirektor Marinko Jurendic gibt die Koordinaten bei der Trainersuche des FC Augsburg vor. Er und Geschäftsführer Michael Ströll lassen sich alle Optionen offen, auch eine Ablöse wäre der Klub bereit zu zahlen. Es soll mit mehreren Kandidaten gesprochen werden. Der schnell - offenbar zu schnell - gehandelte André Breitenreiter scheint auf der Kandidatenliste jedoch weit unten oder gar nicht zu stehen. Nach kicker-Informationen hat der FCA bis Donnerstagmorgen keinen Kontakt zu dem 50-Jährigen aufgenommen, der mit Jurendic beim FC Zürich erfolgreich zusammengearbeitet hatte. Heraus kam dabei der Gewinn der Schweizer Meisterschaft 2022.

Dafür rückt ein anderer Trainer in den Fokus, wie die "Augsburger Allgemeine" am Mittwoch zuerst berichtete: Peter Zeidler. Der 61-Jährige arbeitet seit 2018 beim Schweizer Erstligisten FC St. Gallen. Jurendic konnte sich also auch in diesem Fall aus der Nähe ein Bild von dem Deutschen machen. Zeidler wurde beim FCA bereits gehandelt, als dieser sich am Ende für Maaßen entschied. Und auch er passt ins Profil. Zeidler ist routiniert, wäre nach dem jungen Maaßen der Gegenentwurf in dieser Hinsicht. Er lässt bei einem vergleichsweise kleinen Klub wie St. Gallen trotz eingeschränkter finanzieller Mittel erfolgreichen Fußball spielen und liefert damit das, was der FCA sucht. Allerdings würde er wohl eine Ablöse kosten, da er noch einen Vertrag bis 2027 besitzt.

Im Idealfall zum Wochenstart schon da

Zeidler arbeitete vor der Station St. Gallen unter anderem auch schon bei RB Salzburg, dem FC Sochaux und als Co-Trainer unter Ralf Rangnick bei 1899 Hoffenheim. In Augsburg bliebe ihm mit 27 verbleibenden Spieltagen genügend Zeit, den ungenügenden Saisonstart mit fünf Zähler und Platz 15 zu korrigieren. Die Verantwortlichen beim FCA sind überzeugt, dass aus dem verjüngten Kader deutlich mehr herauszuholen ist als an den ersten sieben Spieltagen geschehen. Im Idealfall nimmt der Maaßen-Nachfolger seine Arbeit zu Beginn der kommenden Woche auf.

Frank Linkesch

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