RWE-Coach Christoph Dabrowski rotierte nach dem spektakulären 5:3-Sieg in Oldenburg nur auf einer Position und brachte Sponsel hinten rechts für Wiegel. Viel ändern wollte der Coach sicher nicht, hatten die Essener doch drei der letzten fünf Liga-Partien gewonnen.
Meppens Trainer Stefan Krämer und seine Elf dagegen gingen mit einer Sieglos-Serie von elf Partien in das Spiel an der Hafenstraße. Der SVM-Coach tat es seinem erfolgreicheren Kollegen allerdings gleich und tauschte nach der 0:3-Heimpleite gegen Wiesbaden ebenfalls nur auf einer Position und verhalf Domaschke im Tor zu seinem Saisondebüt. Harsman wich auf die Bank aus.
Golz nur zweimal gefordert
3. Liga - 16. Spieltag
Das Spiel begann zerfahren, mit wenig organisiertem Spielfluss und noch weniger guten Chancen. Erst in der 21. Minute musste Golz im Essen-Tor das erste mal richtig hinlangen, nachdem Vogt ihn mit einem Schuss geprüft hatte und Pourié zum Nachsetzen anrauschte. Beide scheiterten am gut aufgelegten RWE-Keeper, der auch zehn Minuten später noch einmal Vogts Versuch vereitelte (31.).
Wenig später wurde das Spiel aufgrund eines medizinischen Notfalls unterbrochen. Rober Kampka bat die Teams in die Kabine, während eine Person aus dem Stadion abgetragen wurde. Nach gut fünf Minuten kamen beide Mannschaften zurück und der Stadionsprecher gab bekannt, dass die Person zumindest wieder ansprechbar war.
In der langen Nachspielzeit hatte dann auch Essen seine erste gute Möglichkeit in Person von Berlinski, der mit seinem überlegten Schuss in die lange Ecke aber an Domaschke scheiterte (45.+7). Mit einem leistungsgerechten 0:0 ging es dann in die Pause.
Meppen dezimiert sich selbst
Nach dem Seitenwechsel war Rot-Weiss die aktivere und willigere Mannschaft. Die Elf von Dambrowski brach immer wieder durch in das letzte Drittel der Gäste, dort wurden die Angriffe allerdings entweder unkonzentriert zu Ende gespielt oder ein Meppener stoppte sie mit mal mehr mal weniger fairen Mitteln. Faßbender, Käuper und Pepic sahen alle binnen 13 Minuten die Gelbe Karte.
In der Schlussphase allerdings war es eine Gelbe zu viel. Erst hatte Pepic Glück, dass er nach einem Foul an Holzweiler nicht vom Platz gestellt wurde, dann sah sein Kollege die Ampelkarte: Käuper war in der Freistoß-Mauer mit der Hand am Ball (80.). Wenig später hätte auch Fedl mit glatt Rot des Feldes verwiesen werden können, doch der Unparteiische beließ es nach einem harten Foul bei der Gelben Karte. Dank eines engagierten Defensivverhaltens brachte Meppen so das 0:0 über die Zeit.
Am kommenden Montag (19 Uhr) gastiert RWE in München, Meppen empfängt am Samstag (14 Uhr) den VfL Osnabrück.