Nach einer Erfolgsserie von drei Siegen in der Liga brachte Essens Trainer Christoph Dabrowski die gleiche Elf, die beim letzten Ligaspiel einen 2:1-Erfolg im Derby beim MSV Duisburg eingefahren hatte.
Arminia-Coach Mitch Kniat veränderte seine Startformation im Vergleich zum Pokalfight gegen den Hamburger SV (3:4 i.E.) vierfach: Wörl, Putaro, Klos und Biankadi begannen anstelle von Özkan, Shipnoski, Wintzheimer (alle Bank) und Sarenren Bazee, der sich gegen den HSV einen Kreuzbandriss zugezogen hatte und Bielefeld länger fehlen wird.
Spieler des Spiels
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Stadion an der Hafenstraße |
| Zuschauer | 19.200 (ausverkauft) |
Beide Teams gingen die Partie mit hohem Tempo und viel Spiellust an. Während Putaro für die Arminen erstmals Golz im Essener Tor prüfte (3.), setzte Obuz auf der Gegenseite seinen ersten Versuch an die Latte (4.). Insgesamt gelang es den Hausherren besser, den Schwung der ersten Minuten zu halten - Bielefeld tat sich schwer, gegen das Tempo der Essener anzulaufen. Fast jeder Spielzug von RWE endete mit einem Torabschluss, doch Müsel (7.), Harenbrock (9.) und Vonic (17.) fehlte es zunächst an Präzision.
3. Bundesliga - 14. Spieltag
Nach 22 Minuten gelang der Dabrowski-Elf folgerichtig der Führungstreffer: Zwar konnte Kersken im Arminen-Tor einen Abschluss von Vonic noch klären, doch Obuz nutzte den Abpraller und stellte auf 1:0 für RWE (22.).
Nach dem Gegentor kam Bielefeld besser in die Partie, erspielte sich durch einen Flachschuss von Boujellab (32.) und einen Kopfball von Klos (38.) gute Chancen auf den Ausgleich. Doch auch Essen machte weiter Druck. In der besten Szene setzte Harenbrock seinen Schuss nach feiner Kombination seiner Teamkollegen an den Pfosten (34.).
Kniats Kurskorrektur fruchtet
Kniat nutzte die Pause für einen Dreifachwechsel. Mit Mizuta, Shipnoski und Yildirim gelang es Bielefeld besser, sich Offensivaktionen gegen nun defensivere Essener zu erspielen und RWE vom eigenen Tor fernzuhalten. Zunächst blieben die Arminen-Chancen halbherzig, doch nach einer Stunde gewannen sie an Qualität. So zwang Mizuta Golz per Distanzschuss zu einer Glanzparade (74.). Doch auch Rot-Weiss hätte nachlegen können, scheiterte aber gleich zweifach am gut aufgelegten Kersken, der sowohl gegen Berlinski (69.) als auch gegen Voelcke (81.) stark reagierte.
Packende Schlussphase mit zwei Treffern
In der Schlussphase klappten beide Teams die Visiere endgültig hoch. Zunächst gelang den Gästen der Ausgleich: Putaros Freistoß konnte Rios-Alonso noch klären, doch den Abpraller nutzte Oppie zum 1:1 (86.). Das sollte aber nicht der Schlusspunkt sein. Denn Essen warf noch einmal alles nach vorne - und wurde belohnt. Nach einem Freistoß von Wiegel köpfte Berlinski den Ball zum 2:1-Endstand ein (90.).
Bielefeld empfängt am Samstag (14 Uhr) den SV Sandhausen. Essen will einen Tag später um 16.30 Uhr gegen den SV Waldhof Mannheim seine Erfolgsserie fortsetzen.
