Bundesliga

"Er fängt halt an zu hoppeln": Kleindienst erklärt Fehlschuss

"Abnutzungskampf" endet torlos

"Er fängt halt an zu hoppeln": Kleindienst erklärt Fehlschuss

Tim Kleindienst hätte seine Elf kurz vor dem Ende auf die Siegerstraße schießen können.

Tim Kleindienst hätte seine Elf kurz vor dem Ende auf die Siegerstraße schießen können. IMAGO/Jan Huebner

Er war am Ende des Tages der Unglücksrabe: Tim Kleindienst. In der 89. Minute profitierte der 28-Jährige von einem Fehler von Bochums Erhan Masovic, in dessen Folge er alleine auf Manuel Riemann im Tor der Westfalen zulief. Doch statt den Ball ins Netz zu schießen und so mit großer Wahrscheinlichkeit den Sieg für seine Elf zu sichern, setzte er ihn über das Tor - weshalb es unter anderem beim 0:0 blieb.

"Hoppler" steht Kleindienst im Weg

Kleindienst sah natürlich unglücklich aus, in der Wiederholung war jedoch zu sehen, dass der Ball vor dem Abschluss auf dem Rasen unrund hochgehüpft war. "Platzfehler ist halt immer so gefühlt eine Ausrede, aber er fängt halt an zu hoppeln. Dann triffst du den Ball nicht so, wie du es gerne hättest", analysierte der Hauptbeteiligte die Szene im Anschluss bei DAZN. "Eigentlich wollte ich nach links schießen an ihm vorbei über seinen rechten Fuß. In letzter Konsequenz muss ich glaube ich einfach an ihm vorbeilaufen. Ich dachte, der Chip ist eine gute Option, leider geht er durch diesen Hoppler dann über das Tor."

Trotz des Fehlschusses waren am Ende dennoch alle Beteiligten der Gastgeber nicht unzufrieden mit dem Remis. "Im Großen und Ganzen geht das 0:0 in Ordnung", so Kleindienst, wohlwissend, dass man "ein oder zwei bisschen bessere Chancen als Bochum" gehabt habe. Kapitän und Abwehrchef Patrick Mainka legte hinterher, dass das Ziel zweifelsohne immer sei, Spiele zu gewinnen, aber "wenn du es nicht schaffst, musst du zusehen, dass du kein Tor kassierst und den Punkt mitnimmst. Weil so bleibt Bochum erstmal hinter uns."

"Früher Abstiegskampf"

Heidenheims Trainer Frank Schmidt ergänzte mit Blick auf die vergeben Großchance. "Wenn wir die machen, gewinnen wir wahrscheinlich dieses Spiel. So muss das Schlechteste, was uns passiert, das 0:0 sein - und so war es dann am Ende."

"Es war insgesamt kein schönes Spiel für den neutralen Zuschauer, aber halt ein früher Abstiegskampf, muss man sagen", so Mainka. Das man von der Partie nicht unbedingt einen Fußball-Leckerbissen erwarten konnte, sei allen klar gewesen, so auch Schmidt, der beiden Teams immerhin eine gute Verteidigungsarbeit attestierte. "Wir haben uns auf einen Abnutzungskampf eingestellt, den haben wir bekommen, den haben die Zuschauer bekommen." Am Ende endete dieser ohne Sieger.

fys

Bilder zur Partie 1. FC Heidenheim gegen VfL Bochum