Bundesliga

Ende einer schönen Karriere

Leverkusen: Ramelow bittet um Freistellung

Ende einer schönen Karriere

Carsten Ramelow

Szene einer schönen Karriere: Leverkusens Kapitän Carsten Ramelow beim Torjubel. dpa

Am vergangenen Freitag ging Ramelow zu Michael Skibbe, bat ihn um Freistellung: "Ich habe das Gefühl, dass ich hier keine Einsatzchance mehr habe. Als 17. oder 18. Mann dabei zu sein, das bringt mir nichts. Da soll der Trainer lieber ein jungen Spieler mitnehmen." Selbstlos wie er spielte, beendet er die Laufbahn. Eine schöne Karriere, der die Krönung versagt blieb: Vize-Weltmeister (46 Länderspiele), Vize-Meister, Finalist in Champions League und DFB-Pokal - nie sprang ein Titel raus. Als Bayer 1993 den Cup gewann, stand er auf der anderen Seite, verlor mit den Hertha-Bubis. Ironie des Schicksals!

Im Sommer wird er seinen Anschlussvertrag (noch offen, in welcher Funktion) antreten. "Irgendwo mit 80 Prozent kicken, das ist nicht mein Ding." Tröstlich: Die Karriere endet nicht wegen schwacher Leistung, nach vier Operationen streikte der Körper. Standesgemäß sein Abschied: Am 15. Spieltag mit einem Tor - in Berlin.