Frankfurts Trainer Niko Arnautis wechselte seine Startformation im Vergleich zur 1:2-Pokalniederlage bei RB Leipzig auf zwei Positionen: Für Küver und Martinez starteten Hanshaw und Feiersinger. Auf Seiten der Leverkusenerinnen rotierten drei neue Kräfte gegenüber der 0:3-Pokalpleite bei der TSG Hoffenheim in die erste Elf: Für Klink, Emmerling und Wirtz spielten Repohl, Siems und Ferreira Fuso.
Reuteler hat gleich zweimal die Führung auf dem Fuß
Flyeralarm Frauen-Bundesliga - 8. Spieltag
Die Werkself startete sehr engagiert in die Partie, konnte allerdings vorerst keine Tormöglichkeiten verbuchen. Frankfurts Reuteler war es, die in der achten Minute das sichere 1:0 auf dem Fuß hatte, welches von Siems jedoch auf der Linie verhindert wurde. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass der Ball die Torlinie im Moment des Klärungsversuchs von Siems schon passiert hatte, was der Eintracht jedoch nichts mehr brachte - denn eine Torkamera-Technologie gibt es in der Frauen-Bundesliga nicht.
Fünf Minuten später wäre eine Bayings-Ecke um ein Haar in Frankfurts Tor gelandet, weil sich Johannes verschätzte (13.). Bis zur 30. Minute dauerte es, ehe Reuteler die nächste Großchance auf die Führung vergab, als sie erneut Repohl umkurvte, mit ihrem Abschluss allerdings zu lange wartete. Nur drei Minuten später verzeichneten die Leverkusenerinnen ihren ersten richtig guten Abschluss in Person von Gräwe, die Johannes zu einer schönen Flugeinlage zwang (33.).
Prasnikars Dreifachchance
Nach Wiederbeginn war erst einmal vor beiden Toren Funkstille, bis Prasnikar die Leverkusener Abwehr mit drei Großchancen innerhalb von drei Minuten aufweckte. Sowohl in der 55. als auch 56. Minute scheiterte die Frankfurterin an der überragend reagierenden Repohl, mit ihrer dritten Chance verfehlte sie das Bayer-Tor nur um Zentimeter (57.).
Lucky-Punch! Prasnikar sichert den Dreier ganz spät
Bis in die 85. Minute plätscherte die Partie mit Vorteilen auf Frankfurter Seite vor sich hin, bevor Prasnikar aus kürzester Distanz das Tor verfehlte. In der dreiminütigen Nachspielzeit gab es kurz vor Ablauf derselben noch einmal Freistoß aus 16 Metern für die Frankfurterinnen. Prasnikar nahm sich der Sache an, versenkte die Kugel in den Maschen des Leverkusener Tors und sicherte der Eintracht durch ihren Lucky-Punch den Heimdreier. Direkt danach war Schluss.
Am kommenden Spieltag geht es für Eintracht Frankfurt zum Gipfeltreffern nach Wolfsburg (3. Dezember, 19 Uhr), während Leverkusen einen Tag später Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam empfängt (4. Dezember, 13 Uhr).