MSV-Coach Torsten Lieberknecht brachte im Vergleich zum 1:0 bei der SpVgg Unterhaching mit Gembalies, Tomic, Ghindovean und Bretschneider für Schmidt, Kmavuaka, Karweina und Mickels vier Neue.
Noch massiver stellte Uerdingens Trainer Stefan Krämer nach der 0:4-Niederlage gegen den SV Wehen Wiesbaden um: Jurjus hütete das Tor, dazu stand mit Göbel ein weiterer Spieler erstmals für Uerdingen auf dem Platz. Ferner stießen Girdvainis, Fechner, Marcussen, Wagner und Feigenspan hinzu, Torhüter Königshofer, Schneider, Velkov, Albutat, Pusch, Kinsombi und Osawe, der schon früh verletzt ausgeschieden war, fehlten indes.
Die beiden Lokalrivalen legten zu Beginn ihr Hauptaugenmerk auf Ordnung und taktische Disziplin, weniger auf Kreativmomente und Torabschlüsse. Je eine Chance gab es im ersten Durchgang lange Zeit nur zu verzeichnen: Göbel scheiterte mit einem geschlenzten Freistoß am stark parierenden Weinkauf (14.), auf der Gegenseite hielt Jurjus Sekunden später einen schönen Distanzschuss des jungen Ghindovean. Sekunden vor der Pause scheiterte dann noch Gnaase für Uerdingen im Strafraum gegen Weinkauf (43.).
Vermeij kommt, doch Uerdingen trifft
Mit Vermeij für Jansen wollte Lieberknecht im zweiten Durchgang mehr Offensiv-Impulse setzen, doch drei Minuten später stand es 0:1. Nach einer scharfen Hereingabe von rechts rauschten Duisburgs Sauer und Uerdingens Marcussen im Torraum heran. Der MSV-Spieler wehrte den ersten Ansatz Marcussens noch ab - jedoch genau gegen den Körper (möglicherweise auch Oberarm) des Gegenspielers, von wo die Kugel ins leere Tor prallte (48.).
3. Liga, 7. Spieltag
Der MSV wirkte auch danach, wie eigentlich über die gesamte Spieldauer hinweg, nicht frisch genug, ein Aufbäumen war so kaum zu erwarten. Nach Lukimyas Hinterkopfball klärte Ghindovean noch kurz vor der Torlinie und verhinderte das 0:2 (58.). Wenige Augenblicke später hielt Weinkauf sein Team nach einem Gnaase-Drehschuss im Spiel.
Bis zur 71. Minute war die Begegnung ergebnistechnisch offen. Dann vollendete Kiprit mit einem satten Rechtsschuss einen Angriff der Gäste über Göbel und Gnaase - 0:2! Das Spiel war damit praktisch entschieden, den einzigen Torschuss der enttäuschenden Hausherren feuerte der eingewechselte Karweina in der Nachspielzeit ab. Debütant Jurjus ließ sich nicht überraschen und behielt bei seinem ersten Drittliga-Spiel die weiße Weste.
Am Samstag (14 Uhr) geht es für die Duisburger zum TSV 1860 München. Der KFC spielt ebenfalls am Samstag (14 Uhr) zu Hause gegen den 1. FC Saarbrücken.