Duisburgs Trainer Ilia Gruev konnte nach der 0:4-Niederlage in Regensburg wieder auf Fröde (nach abgelaufener Gelbsperre) zurückgreifen, der für Altbutat ins Team rückte.
Fürths Trainer Damir Buric brachte im Vergleich zum 4:0-Heimsieg gegen den FC St. Pauli Aycicek für den verletzten Pinter.
SpVgg-Keeper Burchert verhinderte einen Blitzstart des MSV, als er Hajris Kopfball gerade noch über den Winkel lenkte (3.). Dem Aufsteiger gehörte klar die Anfangsphase, die Gäste konnten sich ein zweites Mal auf ihren Schlussmann verlasen, der Stoppelkamps Schlenzer entschärfte (7.).
Immer wieder Burchert
Fürth hatte große Mühe, sich zu befreien. Offensiv blieb die Buric-Elf zunächst harmlos, das Spiel der Kleeblättler krankte an frühen Ballverlusten. Immerhin fanden Caligiuri & Co. zu besserer defensiver Ordnung - bis zur 19. Minute, als Stoppelkamp links enteilte, Burchert Schnellharts Flachschuss gerade noch zur Seite lenkte und Wittek das Leder vor dem nachsetzenden Oliveira Souza wegspitzelte.
Iljutcenko verhindert den Rückstand
Nach 20 Minuten begann Fürth, das Geschehen mit mehr Ballbesitz zu kontrollieren. Und tauchte auch gefährlich vor Flekken auf: Wittek fand Caligiuri, der technisch sehenswert mit dem Außenrist am Keeper vorbeischlenzte - Iljutcenko klärte vor der Linie (28.).
Doppelschlag vor der Pause
Gruev zeigte ob des zurückhaltenden Engagements seiner Schützlinge an der Seitenlinie seinen Unmut - und kurz vor der Pause drehten die Zebras noch einmal auf. Und wie: Zunächst mündete Iljutcenkos Einsatzfreude in eine Stoppelkamp-Flanke, die in Oliveira Souza ausgerechnet der kleinste Duisburger im Zentrum einnickte - 1:0 (40.)!
Und wieder Iljutcenko, Mann der ersten Hälfte, initiierte wenig später das 2:0, als er vor Caligiuri flankte, Tashchy am rechten Fünfereck schneller war als Maloca und unter die Latte einschoss (44.).
2. Bundesliga, 16. Spieltag
Die SpVgg verpasste den Anschlusstreffer unmittelbar nach Wiederanpfiff, Narey schoss vom linken Fünfereck drüber (47.). Duisburg ließ sich nicht lumpen, Iljutcenko schoss nach sehenswerter Stoppelkamp-Vorarbeit knapp vorbei (51.). Die Gastgeber kombinierten besser, waren einsatzfreudiger als der zurückliegende Kontrahent, einzig im letzten Drittel fehlte die letzte Klarheit. Vom Kleeblatt kam bis auf eine Einzelaktion Nareys (57.) zunächst nicht mehr viel.
MSV verpasst die Entscheidung - Fürth später das Anschlusstor
Glück für die Gäste, dass Oliveira Souzas Treffer wegen knapper Abseitsstellung nicht zählte (59.), Bomheuer in Burcherts Arme nickte (65.) und der für den verletzten Stoppelkamp eingewechselte Engin im Duell mit Fürths Keeper den Überblick verlor (74.).
Die Franken hatten lange Zeit ein entschlossenes Aufbäumen vermissen lassen, in der Endphase aber baute die Buric-Elf Druck auf. Gugganing (75.) und Joker Dursun (84.) standen dicht vor dem Anschlusstor, doch dem MSV blieb ein Zittern in den Schlussminuten erspart.
Duisburg, das sich weiter ins Mittelfeld abgesetzt hat, gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) beim FC St. Pauli. Fürth empfängt am Vortag (13 Uhr) den 1. FC Heidenheim.