Duisburgs Trainer Ilia Gruev tauschte nach dem 2:1-Auswärtssieg beim SV Darmstadt 98 einmal Personal aus: Für Albutat startete Schnellhardt.
Arminia-Coach Jeff Saibene setzte exakt auf die Startformation, die zuletzt beim 1:1 gegen den 1. FC Union Berlin auf dem Rasen gestanden hatte.
In Duisburg standen die Defensivreihen in der Anfangsphase gut. Strafraum- geschweige denn Torszenen blieben Fehlanzeige, auch zwei Distanzschüsse des MSV versprühten keine Gefahr.
Die Arminia hatte mehr Ballbesitz, kombinierte allerdings vornehmlich in den hinteren Reihen. Weite Pässe in die Spitze waren kein taugliches Mittel - Putaro und Voglsammer gelang es kaum einmal, einen Ball festzumachen, zwei Fernschussversuche prallten ab.
Ortega rückt in den Blickpunkt
Nach einer knappen halben Stunde durchbrach eine Duisburger Chancenserie binnen einer Minute die Lethargie: Stoppelkamp scheiterte aus spitzem Winkel an Ortegas Fußparade, nach der folgenden Ecke wurde Wolzes Distanzschuss zum erneuten Eckstoß abgefälscht. Nach diseem verhinderte Bielefelds Nummer eins Iljtcenkos Volleyschuss aus drei Metern mit einer famosen Parade den Rückstand (28.).
Nachdem sich die Zebras im Spiel angemeldet hatten, reduzierte der DSC das Chancenverhältnis, als Nauber nach Schrägschuss von Hartherz kurz vor der Linie klärte (36.).
Schütz zirkelt über die Mauer
Die zweite Möglichkeit sorgte für die 1:0-Pausenführung der Ostwestfalen: Schütz zirkelte einen direkten Freistoß aus 22 Metern von halblinks genau ins linke Eck (39.).
Tashchy nimmt Maß
2. Bundesliga, 22. Spieltag
Bald nach Wiederanpfiff war die Gruev-Elf zurück im Spiel: Stoppelkamp dribbelte auf der linken Seite und flankte. Tashchy nahm den Ball im Zentrum an und zog vor Gegenspieler Kerschbaumer aus der Drehung aus 18 Metern ab. Der Ball landete genau im linken Eck (52.).
Der Ausgleich verschaffte dem MSV Rückenwind, in der folgenden Drangphase traf Iljutcenko den Ball in aussichtsreicher Position zu spät, somit aus spitzem Winkel und scheiterte an Ortega (57.).
Weihrauch erzielt die erneute DSC-Führung
Zehn Minuten später führte wieder der DSC, der sich vom Druck freimachte und konterte: Kerschbaumer behauptete im Mittelfeld den Ball gegen Hajri und spielte zum mitgelaufenen Hartherz. Dessen Flanke an den zweiten Pfosten schob Weihrauch aus spitzem Winkel von halbrechts über die Linie (67.).
Wolze kontert traumhaft
Der eingewechselte Klos (69.) und Voglsammer (70.) bedrohten erneut das Tor der Gastgeber, die dann traumhaft zurückschlugen: Stoppelkamps Freistoßflanke prallte zwar ab, aber Wolze nahm von halbrechts Maß und setzte den Ball per Linkssschuss mit stark angeschnittener Flugkurve aus 18 Metern unhaltbar ins linke Eck (72.).
Voglsammer noch zweimal im Fokus
Fast hätte Voglsammer für die dritte Gästeführung gesorgt, sein Kopfball zischte knapp über den Winkel (74.). Der Stürmer stand auch bei der letzten nennenswerten Szene der Partie im Fokus, als er von Bomheuer im Strafraum ganz klar gefoult wurde (84.). Glück für Duisburg, dass die Pfeife von Referee Martin Petersen stumm und es somit beim 2:2 blieb.
Für die Zebras geht es am nächsten Sonntag (13.30 Uhr) mit dem schweren Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg weiter. Bielefeld empfängt tags zuvor (13 Uhr) den SV Darmstadt 98.