BVB-Coach Theo Schneider nahm gegenüber der jüngsten 0:1-Niederlage in Erfurt zwei personelle Änderungen an seiner Startelf vor: Für Evers (Bank) und Ginczek (Gelbsperre) begannen Boztepe und Kullmann. Auf Seiten der Gäste rotierte Trainer Frank Schmidt im Vergleich zum 2:4 gegen Unterhaching gleich fünfmal: Die Innenverteidigung bildeten nach ihren Gelbsperren wieder Krebs und Göhlert für Beisel und Endler. Außerdem verdrängten Bagceci, Schittenhelm und Heidenfelder Weil, Gül und Mayer.
Abgesehen von der anfänglichen Abtastphase war es den Dortmundern durchaus anzumerken, dass sie ihre vielleicht letzte Chance im Abstiegskampf nutzen wollten. Sie stellten im ersten Durchgang das gefährlichere Team - und gingen nach einer halben Stunde und zwei vergebenen Großchancen durch Boztepes souveränen Abschluss verdient in Führung. Heidenheim zeigte insbesondere offensiv zu wenig und durfte sich über den Halbzeitstand nicht beschweren.
Der 28. Spieltag
Die Gäste starteten den zweiten Durchgang mit Gül für Krebs zumindest personell deutlich offensiver, die Chancen hatte aber weiterhin der BVB: So vergab Kullmann, der vor dem Seitenwechsel bereits die Führung auf dem Fuß gehabt hatte, erneut aus bester Position (57.). Heidenheim kam dem gegnerischen Gehäuse einzig über Fernschüsse nahe, während für die Hausherren der eingewechselte Stiepermann die nächste Großchance ungenutzt ließ (71.).
Selbst in der Schlussphase, in der der FCH etwas mutiger wurde, blieb der BVB gefährlicher. Die Vorentscheidung wollte aber nicht gelingen, und so bestraften die Gäste die Großzügigkeit der Schneider-Elf mit dem ebenso späten wie schmeichelhaften Ausgleichstor: Joker Jarosch überwand BVB-Keeper Höttecke per Kopf (90.+2).
Drei Spiele bleiben den Dortmundern also noch, um den Nichtabstieg doch noch zu vermeiden, mit dem VfL Osnabrück wartet am Samstag allerdings ein harter Brocken. Heidenheim, das zum sechsten Mal in Folge ohne Dreier blieb, kann indes die Saison bei sieben Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz relativ locker ausklingen lassen. Am Samstag geht's nach Jena.