Sechs Spiele in Folge konnte der BVB nicht gewinnen, dann folgte am vergangenen Wochenende der 5:0-Kantersieg bei den inzwischen endgültig abgestiegenen Lübeckern und dem damit einhergehenden Dortmunder Klassenerhalt. Im Vergleich dazu nahm BVB-Coach Jan Zimmermann drei Wechsel vor. Brunner, Eberwein und Aidonis starteten anstelle von Elongo-Yombo, Pohlmann und Pfanne.
Aues Cheftrainer Pavel Dotchev veränderte seine Startaufstellung nach dem glanzlosen 2:1 zuhause gegen Unterhaching auf einer Position. Für den verletzten Bär rückte Vukancic in die erste Elf.
Spieler des Spiels
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Rote Erde |
| Zuschauer | 2.470 |
Die Dortmunder Zweitvertretung begann temporeich und spielfreudig. Auf der linken Seite war es immer wieder Brunner, der gesucht wurde und die ersten Akzente setzte. Aue spielte besonders in der Anfangsphase zu fehlerbehaftet. Aus einem Ballverlust an der Mittellinie resultierte auch das erste Tor des Tages. Dieses Mal über die rechte Dortmunder Seite wurde Hettwer geschickt, dessen Hereingabe brachte Besong im Rutschen im Tor unter (13.).
3. Liga, 35. Spieltag
Nach dem Gegentreffer kam Aue aber in der Partie an und wurde druckvoller, doch immer wieder schlichen sich Fehlpässe ein. Die erste gefährliche Torchance entstand daher aus Zufall. Jakobs Hereingabe wurde immer länger und anders als von Lotka erwartet flog diese Richtung Tor. Der BVB-Keeper konnte den Ball aber noch über die Latte lenken (21.).
Pepic gleicht per Kopf aus
Aue blieb dran. Bei Danhofs hartem Abschluss aus spitzem Winkel war Lotka erneut zur Stelle (29.). Der Ausgleich lag aber in der Luft und sollte dann durch Pepic fallen. Der Mittelfeldspieler lief mit in den Strafraum ein, setzte sich gegen Göbel durch und köpfte Danhofs Flanke ins Tor (37.).
Nach dem Seitenwechsel war es Guille Bueno, der die erste Torchance hatte. Sein Abschluss von der Strafraumkante nach einem wunderbaren Sololauf flog nur knapp rechts vorbei (49.).
Roggow verschießt Elfmeter - Meuer und Hettwer verpatzen Eins-gegen-Eins
Nach einer Stunde hatte Dortmund in Person von Roggow die Möglichkeit, wieder in Führung zu gehen. Hettwer hatte einen Elfmeter gegen Vukancic rausgeholt, doch Roggow schoss diesen rechts am Tor vorbei (63.).
Kurz nach dem Elfmeter erlief Meuer einen Fehlpass und ging ins Eins-gegen-Eins mit Lotka, doch der Auer legte den Ball zu weit nach vorne und vergab die vorerst beste Veilchen-Gelegenheit im zweiten Durchgang (66.). Auf der anderen Seite scheiterte Hettwer ebenfalls im direkten Duell mit dem Keeper. Anstatt den Schuss zu wählen, wollte der Dortmunder Männel umkurven, rutschte dabei aber aus (77.).
Aue setzte in der Schlussphase auf einen ruhigen Spielaufbau, wurde nur selten zwingend - anders als Dortmund. Eine Minute nach Hettwers Chance spielte Butler Azhil frei, der von der Strafraumkante Männel zu einer Flugeinlage zwang (78.).
Erst Papadopoulos, dann Majetschak per Kopf
Die letzten Minuten im Spiel sollten es nochmal in sich haben. Einen von Butler herausgeholten Freistoß brachte Göbel mit Zug zum Tor rein. Papadopoulos entwischte Schwirten und köpfte wuchtig zum vermeintlichen Siegtreffer ein (90.). Die drei Punkte wurden den Dortmundern aber noch aus den Händen gerissen. Kurz vorm Abpfiff bekamen die Gäste noch eine Ecke, die Pepic reinbrachte. Majetschak setzte sich durch und erzielte ebenfalls per Kopf den erneuten Ausgleich (90.+5).
Durch den späten Treffer nimmt Aue einen Punkt mit auf die Heimreise. Für das Aufstiegsrennen ist der eine Zähler, da Münster im Parallelspiel gewann, zu wenig. Da aber auch die Konkurrenten um Platz vier - Essen, das erst am Sonntag spielt, ausgenommen - ebenfalls nicht siegen konnten, bleibt die Hoffnung, sich über die Liga für den DFB-Pokal zu qualifizieren.
Am nächsten Samstag (14 Uhr) reist der BVB nach München zum Auswärtsspiel beim TSV 1860. Zur gleichen Zeit hat Aue die Arminia aus Bielefeld zu Gast.
