Gerade in Zeiten, in denen die Video-Assistenten häufig ins Zentrum der Kritik geraten, sagt Lutz Michael Fröhlich gerne: "Sehr wichtig ist die Qualität der Entscheidungen auf dem Platz."
Daher freut es den Chef der deutschen Unparteiischen, dass ihm sehr zeitnah zwei "Neuzugänge" zur Verfügung stehen dürften und das Comeback eines dritten Referees zu erwarten ist. Das Trio Deniz Aytekin, Benjamin Brand und Tobias Welz, das wegen verschiedener Verletzungen lange ausfiel und nur im Kölner Videocenter arbeitete, macht gesundheitliche Fortschritte.
Im Detail: Welz, der 103 Partien in der Bundesliga pfiff und seit dem 4. Juli 2020, als er das Pokal-finale leitete, nicht mehr auf höchster Ebene auf dem Platz stand, hat seine muskulären Probleme im Oberschenkel- und Kniebereich überwunden.
Aytekin, Schiedsrichter des Jahres 2019, wurde an der nicht gerissenen Achillessehne operiert und war deswegen seit dem 27. Juni 2020 nicht mehr im Einsatz. Bei ihm wie bei Welz lässt die Gesundheit wieder Einsätze in der Bundesliga zu, die beiden müssen aber noch den obligatorischen Lauftest absolvieren und bestehen, ehe sie wieder auf höchster Ebene Spiele leiten dürfen. Dafür wurde jetzt ein Termin an diesem Dienstag vereinbart.
Lauftest und Heranführung in der 2. Liga
Erfüllen sie die Anforderungen, stehen sie Fröhlich theoretisch wieder vollumfänglich zur Verfügung. "Sie werden zunächst in der 2. Liga eingesetzt", beschreibt der Chef den üblichen Weg der Heranführung Langzeitverletzter an die Bundesliga. Noch im März dürften Welz und Aytekin wieder voll eingreifen können.
Brand (35 BL-Spiele) muss sich noch etwas gedulden. Er macht gute Fortschritte, aber sein Muskel im hinteren Oberschenkel auch noch immer mal wieder zu.