Bundesliga

Darum ist Heidenheims Maloney Theuerkaufs Vorbild

Heidenheims Routinier schwärmt vom Deutsch-Amerikaner

Darum ist Maloney Theuerkaufs Vorbild

Heidenheims Norman Theuerkauf (li.) hält viel vom viel jüngeren Lennard Maloney.

Heidenheims Norman Theuerkauf (li.) hält viel vom viel jüngeren Lennard Maloney. IMAGO/Eibner

Norman Theuerkauf spielt gerade seine 19. Saison im Herrenbereich. Vergangene Woche feierte der Heidenheimer Routinier seinen 37. Geburtstag. Und kann dennoch auch in der Bundesliga weiterhin mithalten. "Das kommt nicht von ungefähr. Ich tue auch viel dafür. Um fit zu sein und das Pensum abspulen zu können. Ich unternehme sehr viel, damit es nicht schmerzt. Es erfordert viel Einsatz und Disziplin. Aber ich habe drei Kinder, da bleibt nicht viel Zeit übrig", erklärt Theuerkauf und relativiert: "Und wenn ich mich mit Lennard Maloney vergleiche, ist alles noch im Rahmen."

Kommt das Gespräch auf den Aufsteiger unter den Heidenheimer Aufsteigern, gerät Theuerkauf regelrecht ins Schwärmen. "Es wird oft gesagt, man könne von den Älteren lernen, aber ich muss sagen, ich habe viel von ihm gelernt. In Bezug auf Disziplin und Professionalität ist er ein Vorbild", versichert Theuerkauf, "was die Vor- und Nachbereitung betrifft - Ernährung, Schlaf, Regeneration, Krafttraining."

"Jemanden wie Lenny habe ich selten erlebt"

In allen Bereichen versucht der strebsame Maloney das Maximum aus sich und seinem Körper herauszuholen. Und spricht detailliert über diesen Prozess im kicker-Interview (Montagausgabe, auch im e-Magazine). "Der größte Zweikampf ist der mit dir selbst", versichert Maloney und hält sich eisern an seine selbst auferlegten Vorgaben. "Aufgrund seiner Hartnäckigkeit lasse ich mich mitreißen", verrät derweil Theuerkauf, "ich hatte keine schlechte Einstellung, aber jemanden wie Lenny habe ich selten erlebt."

"Das freut mich sehr, dass so ein erfahrener Profi das sagt. Das macht mich schon stolz", erklärt Maloney, der vor eineinhalb Jahren aus der 2. Mannschaft von Borussia Dortmund nach Heidenheim geholt wurde. Wie schon in der 2. Liga zählt der "Marathonmann" auch in der Bundesliga zu den laufstärksten Akteuren und mittlerweile hat es der in Berlin geborene Sohn eines US-Amerikaners sogar in die Nationalmannschaft geschafft. "Jeder Spieler muss wissen, was er braucht, und ich bin kein Spieler, der von großem Talent gesegnet ist", weiß Maloney, "deswegen musste ich mir vieles erarbeiten, um auf dieses Level zu kommen. Für andere sieht das viel und mehr aus, aber ich brauche das."

Scheint bis zu einem gewissen Grad ansteckend zu sein. Mal sehen, wie lange Oldie Theuerkauf dank seines jungen Vorbildes noch mithalten kann auf höchstem Niveau.

Michael Pfeifer

Zwei glatte Einser und vier Stuttgarter: Die kicker-Elf des 19. Spieltags