2. Bundesliga

Darmstädter Geschenke: Dumic verschätzt sich, Paik verdribbelt sich

Darmstadt gegen Bielefeld erneut mit schweren individuellen Fehlern

Darmstädter Geschenke: Dumic verschätzt sich, Paik verdribbelt sich

Zum Haare-Raufen: Darmstadts Mittelfeldmann Seung-ho Paik.

Zum Haare-Raufen: Darmstadts Mittelfeldmann Seung-ho Paik. imago images

So verschätzte sich nach einem Abschlag von Bielefelds Keeper Stefan Ortega Darmstadts Innenverteidiger Dario Dumic komplett, so dass der bis dahin unsichtbare Arminia-Angreifer Fabian Klos freistehend zum 1:0 einnetzen durfte.

Wenig später verdribbelte sich Seung-ho Paik in zentraler Position 40 Meter vor dem eigenen Tor, verlor den Ball, der über die linke Seite und eine Flanke beim erneut ungedeckten Klos landete - das Bielefelder 2:0. Zwei Geschenke an einen Gegner, der sich bis dato erst eine Gelegenheit erspielt hatte. Das zweite ausgerechnet von Paik, der nach einem Bluterguss im Oberschenkel noch rechtzeitig fit geworden war, im ersten Durchgang ordentlich gespielt hatte, dann aber unfreiwillig die Vorentscheidung zugunsten der Arminen einleitete.

Spielersteckbrief Dumic
Dumic

Dumic Dario

Spielersteckbrief Se.-H. Paik
Se.-H. Paik

Paik Seung-Ho

2. Bundesliga - 15. Spieltag
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Trainersteckbrief Grammozis
Grammozis

Grammozis Dimitrios

"Wir haben das Spiel heute in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit aus der Hand gegeben", stellte Trainer Dimitrios Grammozis fest, verzichtete jedoch auf öffentliche Schuldzuweisungen und sprach stattdessen von "zwei überragenden Aktionen" des Gegners.

Intern dürfte aber nicht nur die Leichtsinnigkeit von Paik vor dem 0:2 thematisiert werden, sondern auch die Passivität der gesamten Defensive im zweiten Durchgang gegenüber Schlüsselspieler Klos. Der durfte nach der Pause schalten und walten, wie er wollte und hatte blank stehend sogar noch ein drittes Tor auf dem Fuß.

Nächsten Sonntag beim SV Wehen Wiesbaden (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) kommt in Manuel Schäffler ein ähnliches Angreiferkaliber auf die Hintermannschaft des SV 98 zu.

Jens Dörr