3. Liga
3. Liga Analyse
15:19 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Dulleck
für Alibaz
Karlsruhe

15:32 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Darmstadt)
Hübner
Darmstadt

15:36 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Peitz
Karlsruhe

15:37 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
K. Benyamina
für Hennings
Karlsruhe

15:39 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Borg
für Hübner
Darmstadt

15:44 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (Darmstadt)
H. Behrens
Darmstadt

15:49 - 89. Spielminute

Tor 0:1
Calhanoglu
Rechtsschuss
Karlsruhe

15:47 - 89. Spielminute

Gelbe Karte (Darmstadt)
Latza
Darmstadt

15:49 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Calhanoglu
Karlsruhe

15:51 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Kempe
für Calhanoglu
Karlsruhe

15:50 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Darmstadt)
Zielinsky
Darmstadt

D98

KSC

3. Liga

Calhanoglu macht den Unterschied

Der KSC tut sich schwer, ist aber wieder Spitzenreiter

Calhanoglu macht den Unterschied

Darmstadts Trainer Dirk Schuster tauschte im Vergleich zum 2:0 in Offenbach dreimal Personal: Behrens verdrängte Ratei auf die Bank. Zielinsky ersetzte den angeschlagenen Baier (Knieblessur). Rudolf Hübner rutschte für den gelbgesperrten Zimmerman in die Starformation. KSC-Coach Markus Kauczinski erkannte nach dem 4:1 gegen den Chemnitzer FC keinen Grund für Umbaumaßnahmen. Folglich schickte er erneut die Elf auf den Rasen, welche die Hausaufgabe gegen den CFC in überzeugender Manier gelöst hatte.

Darmstadt legte vom Anpfiff weg mutig den Vorwärtsgang ein, agierte dabei aber zunächst zu ungenau. Die Lilien präsentierten sich couragiert, der KSC wartete derweil mit der reiferen Spielanlage auf. Die ersten Annäherungsversuche ans Tor der Hausherren verzeichneten die Badener allerdings nach ruhenden Bällen: Standardspezialist Calhanoglu zwang Lilien-Schlussmann Zimmermann so die erste Arbeitsprobe ab (7.). Wenig später beförderte der aufgerückte Peitz die Kugel nach einem Alibaz-Freistoß im Spreizschritt über das Gehäuse (11.).

Die Schuster-Elf zeigte sich unbeeindruckt von diesen ersten Duftmarken, verwickelte den Aufstiegsaspiranten in ein Kampfspiel und zeigte sich alsbald auch zielgerichteter in der Offensive: KSC-Keeper Orlishausen entschärfte einen Steegmann-Schuss (14.). Keine 60 Sekunden lenkte Stoll einen Knaller des Lilien-Angreifers ab. Ebenfalls Schlimmeres verhinderte Schwertfeger, indem er Sulus kernigen Distanzschuss blockte (18.).

Der 36. Spieltag

Auch in der Folge gelang es dem SV 98 weitestgehend, das Team aus der Fächerstadt nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. In einer intensiven, an spielerischen Höhepunkten aber armen Auseinandersetzung mussten so Karlsruher Einzelaktionen herhalten, um den gegnerischen Kasten zu bedrohen: Zimmermann bugsierte den Ball – bei Calhanoglus tückischem Freistoß gefordert – aufs Tordach (28.). Da auch Klingmann – überdies aus einer Abseitsposition heraus - an Darmstadts Schlussmann scheiterte und Hennings' Bogenlampe links vorbeisauste (30., 36.), hatte das torlose Remis bis zum Halbzeitpfiff Bestand.

Nach Wiederanpfiff bot sich den Zuschauern am Böllenfalltor das gleiche Bild: Die Gastgeber gefielen mit defensiver Stabilität, Laufbereitschaft und im Umkehrspiel mit flotten Ansätzen. Die Partie blieb dadurch offen. Zielinsky zielte aus vielversprechender Position rechts vorbei, auf der Gegenseite klärte Sulu mit einer beherzten Grätsche vor dem einschussbereiten van der Biezen (48., 53.). Im Anschluss machten beide Team abwechselnd mit Standards auf sich aufmerksam: Orlishausen faustete das Leder nach einem Latza-Freistoß aus dem Gefahrenbereich (65.), van der Biezen konnte eine gute Calhanoglu-Ecke nicht verwerten (67.).

In der Schlussphase gelang es der Kauczinski-Truppe zunächst weiterhin nicht, den spielerischen Knoten zu lösen. Präsenter im Vorwärtsgang zeigten sich die Hessen: Der aufgerückte Sulu verlängerte den Ball nach einer Freistoßflanke knapp am linken Pfosten vorbei (78.). Hoch stehend und geschickt verteidigend schien es, als ob der Abstiegskandidat nicht mehr in die Bredouille kommen würde. Doch Karlsruhe blies in den letzten Minuten zu einer vehementen Schlussoffensive: Benyaminas Treffer fand aufgrund seiner Abseitsstellung keine Anerkennung, van der Biezen köpfte rechts vorbei (86., 88.).

Nur noch eine Minute war regulär zu spielen, als sich Calhanoglu das Leder bei einem Freistoß aus zentraler Position zurechtlegte: Der Bald-Hamburger jagte das Spielgerät mit gewohnt exquisiter Schusstechnik ins rechte Kreuzeck und sorgte beim mitgereisten KSC-Anhang damit für frenetischen Jubel.

Am kommenden Samstag biegt die Drittliga-Saison 2012/13 für beide Vereine auf die Zielgerade ein. Der SV Darmstadt 98 ist am vorletzten Spieltag dann ab 13.30 Uhr bei Rot-Weiß Erfurt gefordert. Der Karlsruher SC hat zeitgleich Hansa Rostock im heimischen Wildpark zu Gast.