18:14 - 12. Spielminute

Tor 1:0
Banovic
Linksschuss
Vorbereitung Sanogo
Cottbus

18:31 - 30. Spielminute

Spielerwechsel
Schindler
für Wojtkowiak
1860 München

18:48 - 45. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (Cottbus)
Börner
Cottbus

19:28 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Blanco
für D. Stahl
1860 München

19:34 - 76. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Vallori
1860 München

19:41 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Nicu
für Stoppelkamp
1860 München

19:46 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Rivic
für Sörensen
Cottbus

19:48 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Hünemeier
für Fandrich
Cottbus

FCE

M60

2. Bundesliga

Banovic bezwingt den Angstgegner

Cottbus die erste halbe Stunde mit Energie - zahnlose Löwen

Banovic bezwingt den Angstgegner

Der Torschütze bedankt sich beim Vorlagengeber: Ivica Banovic (re.) klatscht Boubacar Sanogo ab.

Der Torschütze bedankt sich beim Vorlagengeber: Ivica Banovic (re.) klatscht Boubacar Sanogo ab. picture alliance

Cottbus-Coach Rudolf Bommer konnte nach dem 1:1 beim VfR Aalen wieder auf den Rot-gesperrten Adlung (Schiedsrichterbeleidigung) zurückgreifen und beorderte diesen für den verletzten Fenin (Dehnung im Sprunggelenk) in die Startelf. Löwen-Trainer Reiner Maurer tauschte im Vergleich zum 1:1 gegen Erzgebirge Aue dreimal Personal: Bierofka, Stahl und Wojtkowiak durften für Nicu, Makos und Schindler von Beginn an ran.

Banovic belohnt die Chancenflut

Cottbus startete mutig und drängte mit dem Anpfiff nach vorne. Bevorzugt ging es dabei über den linken Flügel mit Rückkehrer Adlung. Dessen scharfe Flanke verpasste Fandrich vor dem Tor nur knapp (4.). Kurz darauf schoss Sörensen aus kurzer Distanz haarscharf am Pfosten vorbei (6.). Das Chancen-Feuerwerk in der Anfangsphase komplettierte Sanogo, der Kiraly erst mit einem Kopfball (9.) und dann mit einem Schuss aus spitzem Winkel prüfte (10.).

Spieler des Spiels

Ivica Banovic Mittelfeld

2
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Tore und Karten

1:0 Banovic (12')

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Energie Cottbus
Cottbus

Kirschbaum3 - Engel2,5, Möhrle2, Börner3 , Bittroff3,5 - Banovic2 , Kruska3, Fandrich3 , Sörensen3,5 , Adlung2 - Sanogo3,5

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TSV 1860 München
1860 München

Kiraly3,5 - Wojtkowiak6 , Aygün5, Vallori5 , Volz4 - Bülow5, D. Stahl4,5 , Stoppelkamp4,5 , Bierofka5, Halfar5 - Lauth5

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Schiedsrichter-Team

Bastian Dankert Rostock

2,5
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Spielinfo
Stadion Stadion der Freundschaft
Zuschauer 8.820
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Das 1:0 lag in der Luft uns sollte dann auch fallen: Sanogo flankte flach vom rechten Flügel. In der Mitte ließ Adlung den Ball bewusst durch die Beine und sorgte so für freie Bahn für den aufgerückten Banovic. Dessen Linksschuss von der Strafraumgrenze landete im Tor (12.).

Höchststrafe für Wojtkowiak

Der 11. Spieltag

Von den Münchnern kam weiter gar nichts. Die Löwen kamen kaum in die gegnerische Hälfte und waren mit der hoch verteidigenden Energie-Viererkette sichtlich überfordert. Mit dem Spielstand war die Maurer-Elf noch gut bedient, zumal Adlung den Ball fast mit einem Schlenzer im Winkel versenkt hätte (15.) und Banovic einen Freistoß nur knapp vorbeisetzte (20.).

Mit fortschreitender Spieldauer nahm das Tempo mehr und mehr ab. Vor allem der TSV 1860 leistete sich immer wieder haarsträubende Abspiel- und Stellungsfehler. So öffnete Wojtkowiak Adlung Tür und Tor und hatte Glück, dass Kiraly für ihn rettete (26.). Danach war Schluss für den Rechtsverteidiger. Mauerer setzte ein Ausrufezeichen und nahm Wojtkowiak noch vor der Pause für Schindler heraus (30.). Mit der 1:0-Führung für Energie ging es in die Kabinen.

Maurers Ansprache sitzt

Dort schien Löwen-Dompteur Maurer die passenden Worte gefunden zu haben: Nach dem Seitenwechsel wirkten die Münchner griffiger, aggressiver, nahmen die Zweikämpfe an und suchten vermehrt den Weg nach vorne. So rasant wie in der ersten Hälfte war die Partie dennoch bei weitem nicht. Beide Teams neutralisierten sich jetzt im Mittelfeld, Strafraumszenen kamen nur noch vereinzelt vor.

Die Löwen operierten fast ausschließlich mit langen und hohen Bällen und kamen nur nach Standards vor das FCE-Tor. Hier waren aber jeweils Torwart Kirschbaum oder die baumlangen Innenverteidiger Möhrle und Börner zur Stelle. Bei den Hausherren wurde Sanogo immer wieder steil geschickt. Der Sturmtank zeigte sich aber jeweils zu verspielt und ließ die wenigen Chancen für einen Abschluss ungenutzt.

Vallori sieht eine Gelbe Karte mit Folgen

Kai Bülow & Clemens Fandrich

Cottbus (hier: Clemens Fandrich, re., gegen Kai Bülow) hatte gegen 1860 München klar die Lufthoheit. picture alliance

So plätscherte das Spiel in der zweiten Halbzeit über weite Strecken ereignislos vor sich hin. Der Esprit der ersten halben Stunde war völlig abhanden gekommen. Stattdessen sah Münchens Innenverteidiger Vallori seine 5. Gelbe Karte und wird damit in der nächsten Woche fehlen. Auf dem Platz passierte ansonsten nichts mehr - die Lausitzer siegten im Verfolger-Duell am Ende verdient mit 1:0.

Damit bricht Energie den Fluch gegen den Angstgegner: In den vorangegangenen vier Partien konnte der FCE nämlich kein einziges Tor erzielen, kassierte elf Gegentreffer und holte nur einen Punkt. Die Münchner haben schon jetzt vier Punkte Rückstand auf Rang drei - ein Dämpfer für die Aufstiegshoffnungen.

Cottbus gastiert nächste Woche Sonntag (13.30 Uhr) beim VfL Bochum, 1860 tritt zunächst am Dienstag (19 Uhr) im DFB-Pokal beim Berliner AK an. In der 2. Liga geht es mit einem Heimspiel am Samstag (13 Uhr) gegen den FC St. Pauli weiter.