NACHHOLSPIELE UNTER DER WOCHE
Nach dem jüngsten Kraftakt gegen den BAK sah Cottbus-Coach Claus-Dieter Wollitz müde Spieler in seinen Reihen, die englische Woche ging nun am Dienstagabend gegen die kleine Hertha weiter. Vor über 6.000 Zuschauern gelang diesmal ein deutlich weniger nervenaufreibender Auftritt als zuletzt gegen den Berliner AK - 3:0 hieß es am Ende.
Wollitz setzte nur auf einen Wechsel in der Startelf (Hasse für Pelivan), sah in einer spielerisch ausbaufähigen ersten Hälfte zunächst aber kein Team, das Zwingendes zustande brachte: So stand bis zu Minute 30 nur je eine Chance zu Buche. Dann aber brachte ein Freistoß die Cottbuser in Front: Hertha-Keeper Kwasigroch ließ einen harmlosen Ball klatschen, Campulka sagte danke und drückte das 1:0 über die Linie (34.). Und nur wenig später legte die Heimelf, erneut unter Mithilfe der Gäste, nach: Die Cottbuser störten die "Hertha-Bubis" im Aufbau, eroberten so den Ball, der über Heike bei Krauß landete - 2:0 der etwas glückliche Pausenstand (42.).
Nach Wiederanpfiff verpasste Heike per Kopf zunächst eine höhere Führung. Nachdem Hasse kurz vor der Linie den Anschluss der Berliner vereitelte, stach aber erneut Krauß: Bei einem blitzsauberen Konter tauchte der Winterzugang vor dem Kasten auf und besorgte seinen fünften Treffer im fünften Spiel für Energie - 3:0 (59.). Die harmlosen Berliner zeigten nun kein Aufbäumen, so tröpfelten die Schlussminuten so vor sich hin. Cottbus-Keeper Bethke musste nochmals ran, sicherte aber mit der Latte im Verbund seine weiße Weste.
Mit dem fünften Sieg in Serie bleibt Energie Cottbus dran am Duo BFC/GFC und hat nun am Sonntag in Zwickau die nächste Chance im Titelkampf. Hertha BSC II wackelt weiter und muss bereits am Samstag nach Jena.