CFC-Coach David Bergner stellte nach dem 1:3 im Kellerduell in Lotte auf einer Position notgedrungen um: Den Gelb-Rot-gesperrten Frahn ersetzte Dartsch.
Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm brachte im Vergleich zum 3:1-Erfolg beim SV Meppen ebenfalls nur einen Neuen: Andrich begann für den angeschlagenen Ruprecht (Wadenzerrung).
Brandstetter und Andrich scheitern
Den besseren Start erwischten die Gäste, die die passiven Hausherren vor allem mit viel Ballbesitz dominierten. So ließ auch die erste Gelegenheit des SVWW nicht lange auf sich warten: Brandstetter wurde rechts in den Strafraum geschickt, Tittel war aber auf dem Posten (10.). Auch in der Folge blieb das Spitzenteam der 3. Liga klar spielbestimmend, doch nach toller Vorarbeit von Diawusie konnte Andrich das Spielgerät nicht entscheidend platzieren (26.).
CFC reicht eine Chance
Bis auf einen zaghaften Vorstoß von Mlynikowski (29.) kam von Chemnitz offensiv nichts - bis zur 36. Minute: Einen langen Ball nahm Baumgart überragend mit und überwand Kolke aus kurzer Distanz ganz cool. Und eine Antwort vom SVWW blieb aus, sodass die Gastgeber das 1:0 mit in die Pause nahmen.
Wiesbaden dreht spät auf
3. Liga, 32. Spieltag
Nach dem Wechsel taten sich die Gäste extrem schwer, in die gefährliche Zone zu kommen. Chemnitz verteidigte klug und ließ kaum etwas zu. Die Fans träumten bereits von einem Dreier, allerdings nur bis zur 74. Minute: Dartsch legte Andrich die Kugel unglücklich vor, der Schuss von der Strafraumkante landete im linken unteren Eck - 1:1. Und nun hatte Wiesbaden Blut geleckt, legte nur zwei Minuten später durch Joker Breitkreuz nach, der komplett frei aus kurzer Distanz einköpfen durfte. Es kam sogar noch dicker für den CFC: Brandstetter tauchte völlig frei rechts im Strafraum auf und erhöhte auf 3:1 (79.). Von diesem Fünf-Minuten-Schock erholten sich die Hausherren nicht mehr. In der Nachspielzeit machte Andrist mit seinem 15. Saisontor endgültig den Deckel drauf (90.+2). Wehen feierte mit dem 4:1 bereits den sechsten (!) Sieg in Folge.
Chemnitz muss nun am Samstag (14 Uhr) gegen Sonnenhof Großaspach dringend punkten. Wehen Wiesbaden will zur gleichen Zeit gegen Würzburg den nächsten Schritt Richtung Aufstieg machen.