Bundesliga

Bundesliga - Rangliste

Winter 2023/24
Alejandro Grimaldo (li.) und Jeremie Frimpong

Rangliste Winter 2023/24, Außenbahn defensiv

© IMAGO/imagebroker

Grimaldo spielt ganz groß auf - Auch Stuttgarts Ito überzeugt

Weltklasse
neu 1
Grimaldo
Grimaldo Alejandro
2
Frimpong
Frimpong Jeremie
Internationale Klasse
3
Henrichs
Henrichs Benjamin
4
Ito
Ito Hiroki
Nationale Klasse
neu 5
Mittelstädt
Mittelstädt Maximilian
neu 6
Raum
Raum David
neu 7
Kaderabek
Kaderabek Pavel
neu 8
Mazraoui
Mazraoui Noussair
neu 9
Gosens
Gosens Robin
neu 10
Honorat
Honorat Franck
  • Verbesserung der Kategorie im Vergleich zum Vorhalbjahr.
  • Gleiche Kategorie im Vergleich zum Vorhalbjahr
  • Verschlechterung der Kategorie im Vergleich zum Vorhalbjahr.

Weltklasse:

Alejandro Grimaldo

Mit Weltklasse-Darbietungen katapultierte sich der Spanier an die Spitze der Außenverteidiger. Von der linken Seite agiert der 28-Jährige als eine Art Spielmacher, zieht immer wieder mit in die Mitte, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Grimaldo fiel vor allem auch wegen seiner ausgereiften Technik und seines feinen linken Fußes auf. Das wurde besonders bei seinen Freistoßtoren ersichtlich, zudem bei seinen präzisen Hereingaben aus dem Halbfeld. In der Bundesliga sammelte er 13 Scorerpunkte (sieben Tore, sechs Vorlagen).

Jeremie Frimpong

Ebenfalls in die Weltklasse ordnet sich Frimpong ein, der damit der zweite Leverkusener in dieser Kategorie ist. Der 23-Jährige glänzte auf der rechten Außenbahn mit enormem Tempo und einer bemerkenswerten Dynamik. Nur wenige Spieler in der Bundesliga sprinten zügiger als Frimpong, der die rechte Seite ständig rauf- und runterläuft. Dabei ist oft die Grundlinie das Ziel des Niederländers, um von da aus den Stürmer im Zentrum zu bedienen. Hinzu kommen die Stärken im Dribbling, sodass der Niederländer oftmals das direkte Duell mit dem gegnerischen Außenverteidiger sucht.

Internationale Klasse:

Benjamin Henrichs

Auf Rang 3 - allerdings in der Internationalen Klasse gelistet - platzierte sich diesmal Benjamin Henrichs von RB Leipzig. Der Rechtsverteidiger machte in dieser Spielzeit einen großen Schritt nach vorne, präsentierte sich sehr konstant. Der deutsche Nationalspieler schaltete sich stets vorne mit ein und leistete sich im Rückzugsverhalten kaum grobe Fehler.

Hiroki Ito

Dasselbe wie für Henrichs gilt für Hiroki Ito vom VfB Stuttgart. In der Vorsaison lief der Japaner zumeist links in der Dreierkette auf. Doch mittlerweile hat er sich - auch aufgrund des Abgangs von Borna Sosa - als Schienenspieler festgebissen. Bis zu seiner Muskelverletzung Ende November absolvierte der 24-Jährige jede Partie in der Bundesliga. Ito überzeugte unter anderem mit seinen präzisen Diagonalbällen. Lediglich ein kleines Manko besteht noch: Er könnte noch ein bisschen torgefährlicher werden, denn das sind mittlerweile auch die Anforderungen an einen modernen Außenverteidiger.

"Komplett anders, beide Weltklasse": Keiner toppt Grimaldo und Frimpong

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Nationale Klasse

Maximilian Mittelstädt

Als Vertretung für den verletzten Hiroki Ito machte der Ex-Herthaner ab dem 13. Spieltag auf dem linken Flügel eine mehr als solide Figur. Im Vergleich zu Hiroki Ito versuchte er sein Heil noch mehr in der Offensive, ging dabei technisch versiert zu Werke, sodass sich seine Mitspieler stets auf ihn verlassen konnten.

David Raum

Anders als Benjamin Henrichs auf der gegenüberliegenden Seite legte Raum seinen Fokus noch mehr auf die Vorwärtsbewegung. Der 25-Jährige zeigte sich im Vergleich zur Vorsaison stark verbessert, was auch die Statistiken belegen. Der linke Verteidiger markierte in 16 Spielen zwei Treffer und legte zudem weitere vier Tore auf.

Pavel Kaderabek

Der Tscheche hatte in der jüngeren Vergangenheit immer wieder mit kleineren Wehwehchen zu kämpfen, war in der vergangenen Rangliste überhaupt nicht vertreten. Mit seiner Dynamik hat er in der laufenden Runde die rechte Außenbahn beackert. Als gelernter Verteidiger zeigte er sich vor allem im Defensivverhalten sehr wirkungsvoll und stabil.

Noussair Mazraoui

Der gelernte Mittelfeldspieler agierte auf der rechten Außenbahn als moderner Schienenspieler, der bis dato eine solide Runde spielt. Mazraoui, der ebenfalls auf der linken Seite sowie als Innenverteidiger auflief, sammelte bis hierhin wettbewerbsübergreifend vier Scorerpunkte.

Robin Gosens

Der Neuzugang von Inter Mailand ist zusammen mit Stürmer Kevin Behrens der beste Torschütze der Eisernen. Vier Treffer gelangen dem Nationalspieler, der mit viel Kampfgeist und Leidenschaft die linke Seite beackerte. Lediglich leichte Schwächen im Rückzugsverhalten offenbarte der 29-Jährige.

Franck Honorat

Der Gladbacher weist den schlechtesten kicker-Notenschnitt aller Ranglistenspieler in dieser Kategorie auf. Allerdings legte der Franzose mit seinen gefährlichen Hereingaben gleich acht Treffer auf. Die Abstimmung endete pari, am Ende entschied sich der Vereinsreporter von Mönchengladbach für eine Hereinnahme in die Rangliste.

Wer warum fehlt

Alphonso Davies

Vor einem Jahr in der Winterrangliste thronte Alphonso Davies noch an der Spitze. An diese formidablen Leistungen konnte der Kanadier nun aber nicht ganz anknüpfen, auch wenn der pfeilschnelle Kanadier dennoch ordentliche Darbietungen zeigte. Schlussendlich reichte es nicht für eine Nominierung, da sich die Vereinsreporter hauchzart dagegen entschieden haben.

Konrad Laimer

Wie auch Davies verpasste Konrad Laimer die Rangliste denkbar knapp. Das Schweizer Taschenmesser, vor der Saison aus Leipzig geholt, musste beim Rekordmeister in dieser Spielzeit im zentralen Mittelfeld sowie als rechter Außenverteidiger auflaufen.

Ramy Bensebaini

Ramy Bensebaini konnte in Dortmund in seinem ersten Halbjahr noch nicht viel von dem zeigen, was ihn in den vergangenen Jahren in Gladbach ausgezeichnet hatte. Defensiv leistete er sich immer mal wieder Aussetzer, zum Beispiel in Stuttgart und Frankfurt. Dazu offensiv ohne den Input bei Standards, den er vorher hatte.

Julian Ryerson

Von allen Außenverteidigern des Tabellenfünften Borussia Dortmund überzeugte Julian Ryerson noch am meisten. Der Norweger ging im Zweikampf robust zu Werke, netzte vorne zudem dreimal ein. Dennoch reichten seine Leistungen diesmal nicht ganz für einen Einzug in die Rangliste.

Marius Wolf

Der 28-Jährige konnte nicht an die Halbserie anschließen, in der er zum deutschen Nationalspieler wurde. Im Rückzugsverhalten trat Marius Wolf immer wieder zu unsicher und fehlerhaft auf. Und auf der anderen Seite entwickelte er nach vorne zu wenig Durchschlagskraft.

Neu auf dem Radar

Max Finkgräfe

Aufgrund der Muskelverletzung von Leart Paqarada sammelte Kölns Max Finkgräfe vor allem gegen Ende der Hinrunde einige Einsatzminuten. Der Youngster, der in der Vorsaison noch für die U 19 der Kölner aktiv war, überzeugt mit einer feinen Technik und viel Offensivdrang.

Fabian Nürnberger

Der 24-Jährige weist einen kicker-Notenschnitt von 3,55 auf. Er spielte seinen Stiefel auf der linken Seite beim Aufsteiger Darmstadt solide herunter. Nürnberger, der ebenso im Mittelfeldzentrum aufgestellt wurde, war allerdings während der bisher absolvierten 16 Partien nicht immer gesetzt.

Omar Haktab Traoré

Vor der Spielzeit wechselte der 25-Jährige vom Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück zum Bundesliga-Neuling Heidenheim. Prompt biss er sich auf der rechten Außenbahn fest und machte dort mit seiner Geschwindigkeit und seinem griffigen Zweikampfverhalten auf sich aufmerksam. Lediglich in den vergangenen beiden Partien stand er nicht in der Startelf.